Österreich

Parkpickerl: Schon 20.500 Anträge in Wien-Favoriten

Heute Redaktion
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Gleich nach der U1-Verlängerung wird ab 4. September im zehnten Bezirk in Wien das Parkpickerl eingeführt. Die Bewohner geben nun Gas bei den Anträgen!

"Im Juni und Juli war die Lage mau", so Manuela Sachs von der Bezirksvorstehung Wien-Favoriten. Doch im August geben die Favoritner nun Gas und stellen immer mehr Anträge für das Parkpickerl. "Bis Dienstagmittag gingen 20.500 Anträge bei uns ein", so Sachs. "Es ist wesentlich mehr los." Um den Ansturm auf das Parkpickerl bewältigen zu können, hält das Bezirksamt Wien-Favoriten in der Laxenburger Straße 43 – 47 an den kommenden drei Samstagen (26. August, 2. und 9. September) von 8 bis 13 Uhr offen. Der Parkkleber kostet (ohne Gebühren) 90 Euro für ein Jahr.

Insgesamt sind im Bezirk 65.000 Auto gemeldet. Dazu kommen 200.000 Pendler pro Tag, vorwiegend aus dem südlichen Niederösterreich. Mit dem Parkpickerl soll eine Verschlechterung der Parksituation für die Anrainer verhindert werden – gerade auch wegen der U1-Verlängerung. In der Bezirksvorstehung wird mit bis zu 40.000 Anträgen gerechnet. Für die Pendler gibt es eine neue Park&Ride-Anlage bei der U1-Station Neulaa. Diese ist laut Bezirksvorstehung bereits in Betrieb.

Die Kurzparkzonen gelten ab 4. September werktags von 9 bis 19 Uhr, in Geschäftsstraßen von 8 bis 18 Uhr sowie an Samstagen von 8 bis 12 Uhr. Wer kein Parkpickerl hat muss ab dem Spätsommer zahlen: Ein Parkschein für eine Stunde kostet 2,10 Euro.

Zusätzlich zur Einführung der Parkgebühren im zehnten Bezirk wird auch die Gebührenzone in Wien-Landstraße ausgeweitet. Dann heißt es auch im Gebiet zwischen Arsenalstraße, Landstraßer Gürtel und Schlechtastraße "bitte zahlen!".

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