Österreich
Nach Mafia-Mord in Wien: Dritter Mann in U-Haft
Über jenen 29-Jährige, der mit den beiden Opfern am selben Tisch gesessen hatte, wurde am Christtag die Untersuchungshaft verhängt. Er streitet alle Anschuldigungen ab.
Nach den Schüssen in der Wiener Innenstadt bei denen Vladimir R. (32) getötet und Stefan V. (23) lebensgefährlich verletzt worden waren, ist nun am Sonntag der 29-jährige Daniel M., der zunächst als Zeuge geführt wurde, ebenfalls verhaftet worden. Das gab laut ORF Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Dienstag bekannt.
Die Verhängung der Untersuchungshaft sei in solchen Fällen obligatorisch. Zudem seien die Tatbegehungs- und Fluchtgefahr in diesem Fall nicht auszuschließen. Vor allem weil alle drei Männer dem organisierten Verbrechen im Westbalkan zuzuordnen sind.
Der 29-Jährige könnte – das erfuhr "Heute" – als Lockvogel agiert und die beiden Opfer direkt ins Schussfeld des Killers dirigiert haben. Seine Rolle in dem Tötungsdelikt ist aber nach wie vor noch nicht vollkommen klar. Vor Gericht soll er sich darüber ausgeschwiegen haben, bestreitet sogar eine Beteiligung.
"Er sagt, er hat damit überhaupt nichts zu tun, außer dass er Erste Hilfe geleistet hat. Wieso der Verdacht auf ihn gefallen ist, kann er sich nicht erklären", erklärt seine Anwälting Heike Sporn laut "ORF".
Stefan V. befindet sich nach dem Attentat auf sein Leben wieder auf dem Weg der Besserung. "Heute"-Infos zufolge, ist der 23-Jährige außer Lebensgefahr. Er wurde aufgrund einer internationalen Fahndung noch am Krankenbett verhaftet und soll nach Serbien abgeschoben werden.
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