Österreich

"Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort"

Heute Redaktion
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In einer Pressekonferenz am Dienstag äußerten sich die Ermittler zu dem Mordfall der kleinen Hadishat. Selbst hartgesottene Fahnder schocken die Details.

Bei einer Pressekonferenz hat die Polizei am Dienstag weitere Details zu dem Mordfall der kleinen Hadishat bekannt gegeben. So äußerten sich unter anderem Landespolizeivizepräsident Dr. Michael Lepuschitz, der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Oberst Michael Mimra und der stellvertretende Leiter des Ermittlungsdienstes, Oberst Gerhard Haimeder zu den umfangreichen Ermittlungstätigkeiten sowie zur Festnahme des 16-jährigen Verdächtigen.

So hatte der Killer Robert K. die kleine Hadishat in die Wohnung in Wien-Döbling gelockt und dort getötet. Das Mädchen kam öfters zu Besuch und kannte die Familie K. gut.

Mit Küchenmesser auf Hadishat eingestochen

Die Tat soll nicht geplant gewesen sein, doch als die 7-Jährige das Bad betrat, hatte der Gymnasiast bereits ein Küchenmesser in der Hand. Dort stach er dann so brutal auf das Kind ein, dass er Hadishat fast den Kopf abtrennte.

Nach der grausamen Tat versuchte er das Blut zu beseitigen, doch dabei verstopfte er den Abfluss. Die Polizei konnte darin dann Blutspuren sicherstellen. Er packte die Leiche des Mädchens in einen Plastiksack und warf ihn in einen Müllcontainer. K. hoffte, dass die Müllabfuhr den Sack vorher wegbringt, bevor ihn die Polizei findet.

Füße ragten aus Plastiksack

Doch die Beamten hatten die Müllmänner zuvor gebeten, bei verdächtigen Gegenständen aufzupassen und umgehend die Polizei zu verständigen. Als dann ein Mitarbeiter der MA 48 eine Mülltonne öffnete, sah er den Plastiksack, in dem sich die Leiche des Mädchens befand. Nur mehr ihre Füße ragten aus dem Sack.

Die Polizei konnte bei einer ersten Durchsuchung schnell feststellen, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Die Suche nach dem mutmaßlichen Täter begann. Spürhunde führten die Ermittler dann zu der Wohnung des Verdächtigen.

Killer hat kein Mitgefühl

In der Nacht auf Dienstag, um Punkt Mitternacht, wurde Robert K. dann festgenommen. Er ist geständig, zeigt allerdings kein Mitgefühl für die Tat. Die Mutter des Kindes tue im zwar leid, das Mädchen aber nicht.

Wie K. gegenüber den Ermittlern erklärte, hätte es an diesem Tag jeden treffen können. Hadishat war einfach "zur falschen Zeit am falschen Ort." Die Familie des 16-Jährigen zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause und gerade einkaufen.

"heute.at" war bei der Pressekonferenz live vor Ort und berichtete von dem Gespräch. In unserem Ticker können Sie die Konferenz nachlesen.

Video: Die Ermittler am Tatort kurz nach dem Leichenfund

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