Der Schock sitzt tief nach der Messer-Attacke auf eine Familie in der Praterstraße. Die Besitzerin eines japanischen Restaurants war hautnah dabei – und erzählt "Heute" über die dramatischen Minuten.
Junye Xu führt seit 13 Jahren ein japanisches Lokal in der Wiener Praterstraße. Doch was die 34-Jährige am Mittwochabend erlebte, hat sie noch nie gesehen. Wie "Heute" ausführlich berichtete, stach ein Mann auf eine dreiköpfige Familie ein. Mutter und Tochter sind außer Lebensgefahr, der Vater weiterhin in kritischem Zustand.
Gegenüber "Heute" erzählt die Gastronomin, sie habe das Drama erst bemerkt, als Gäste nach Hilfe riefen. "Ich muss wirklich sagen, dass die Leute viel Courage gezeigt haben."
Tochter ist Stammkundin
Weder die Familie, noch der Täter befanden sich vor den Messerstichen in dem Restaurant, sondern auf der Straße. Die Tochter, eine Stammkundin, flüchtete in die Lokalität.
"Ich habe die Polizei alarmiert", so Xu. Die Tochter war am Bauch verletzt und wir wollten sie nicht zu schwer bewegen. Sie ist auch vor der Tür gesessen und wir haben die Wunde zugedrückt."
So berichtet die Welt über die Messerattacke in Wien:
Weiterhin Unklarheit
Kurz darauf tauchten viele Polizisten und und Rettungsautos auf, doch der Verdächtige war weg. "Gäste von uns haben sogar den Täter verfolgt, doch leider ist er in eine Seitengasse verschwunden", sagt die Restaurantbetreiberin. Er soll in eine Wohnhausanlage geflüchtet sein.
Wenig später wurde ein 23-Jähriger Afghane nach einem weiteren Angriff auf einen Tschetschenen am Praterstern festgenommen. Die Polizei ermittelt noch, ob es sich um denselben Verdächtigen handelt.
Viel geschlafen hat Xu nicht. "Wir stehen natürlich unter Schock, aber das Wichtigste ist, dass es den Opfern wieder gut geht."
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