Österreich
Mord an Hadishat (7) - Das Protokoll des Verbrechens
Der Mord an der erst siebenjährigen Hadishat in Wien-Döbling sorgt für Entsetzen und Furcht. Das Protokoll eines erschütternden Verbrechens.
Die siebenjährige Hadishat spielte am Freitag, den 11. Mai, nachmittags in Wien-Döbling mit anderen Kindern im Freien. Beaufsichtigt wurde sie dabei von ihrem älteren Bruder.
Doch dieser verlor sie irgendwann aus den Augen. Als er sie nicht mehr sah, suchte er zunächst selbst nach dem Mädchen. Nach stundenlanger erfolgloser Suche erstattete er am Abend gegen 23 Uhr auf einer Polizeiinspektion in Wien-Döbling.
Suchaktion noch in der Nacht gestartet
Wie die Polizei mitteilte, wurde daraufhin von der Polizei im Bereich der Wohnhausanlage und Umgebung eine Suchaktion gestartet. Zusätzlich wurden alle Polizeibeamten über die Abgängigkeit des Mädchens informiert.
Im Zuge dieser Suchaktion machten Polizisten am Samstagmorgen schließlich die schreckliche Entdeckung: Gegen 8.30 Uhr fanden die Beamten den Leichnam der vermissten Hadishat in Plastik gewickelt in einem Müllcontainer.
Obduktion ergab: Tot durch Messerstich
Am Samstag muss die Mutter ihre Siebenjährige identifizieren. Für die Familie bricht eine Welt zusammen. Laut Obduktion wurde das Mädchen durch einen Messerstich getötet. Die Polizei ermittelt laut eigener Aussage derzeit nach wie vor "in alle Richtungen".
Die Ermittler des Landeskriminalamtes arbeiten weiter auf Hochtouren. Derzeit beschäftigen sie sich mit der "akribischen Spurensuche und Spurenauswertung". Ob es bereits Hinweise auf den Täter oder die Tatwaffe gibt, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekanntgeben.
Polizei warnt vor Falschmeldungen und Gerüchten
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, "dass Spekulationen, Mutmaßungen, Falschmeldungen sowie Gerüchte den weiteren Ermittlungen nicht dienlich sind". Sachdienliche Hinweise werden auf jeder Polizeiinspektion entgegengenommen.
(red)