Österreich

IS-Attentäter gesteht Anschlag auf ICE-Züge

Der 42-jährige Iraker gestand, dass er Anschläge in Bayern durchführte. Dabei erklärte er auch das Motiv.

Heute Redaktion
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Am Montag stürmten Beamte eine Wohnung in Wien-Simmering. Darin vermutete man einen mutmaßlichen IS-Terroristen. Er soll mehrere Anschläge auf ICE-Züge in Bayern durchgeführt haben. Glücklicherweise wurde dabei jedoch niemand verletzt.

Seit zwei Tagen muss sich der 42-Jährige einem Dauerverhör unterziehen. Am Mittwoch legte er schließlich im Beisein seines Anwalts Dr. Wolfgang Blaschitz ein Geständnis ab: "Ja, ich habe den Anschlag in Bayern geplant." Gleichzeitig erklärte er sein Motiv für das Attentat: Hass auf Deutschland, Hass auf Merkel. Er mag das Land einfach nicht, erklärte er beim Verhör.

"Er wirkt wie ein netter Onkel"

Weiterhin gibt er aber an, dass keinerlei Verbindung zum IS besteht, obwohl er in seinem Bekennerschreiben auf die Terrororganisation Bezug nimmt. Auch habe seine Frau mit den Anschlägen nichts zu tun. Angeblich wurde auch sie festgenommen und verhört.

Sein Anwalt beschreibt den Iraker als unscheinbar: "Er wirkt wie ein netter Onkel", so Blaschitz. Er fügt zudem hinzu, dass der Verdächtige sehr schlechtes Deutsch spreche.

Dem Verdächtigen droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Mann wird der terroristischen Straftat und des versuchten Mordes beschuldigt. Hinzu kommt die schwere Sachbeschädigung sowie die Mitgliedschaft bei einer terroristischen und kriminellen Vereinigung.

(slo)