Österreich
Hai angezeigt: Burka-Panne war ein PR-Gag
Die Geschichte vom Hai, der wegen des Burka-Verbotes angezeigt wurde, ging um die ganze Welt - es war wohl der PR-Coup des Jahres.
Eine bessere Werbung kann man sich nicht wünschen: Neben heimischen Medien berichteten sogar die Washington Post und CNN über den "Hai" und sein Schicksal in der Wiener Innenstadt. Jetzt wurde klar, dass die Beamten nicht zufällig vorbeischauten.
Aber der Reihe nach. Was war passiert? Am Freitag eröffnete der Händler "McShark" eine neue Filiale in Wien. Ein Mitarbeiter schlüpfte dazu ins Hai-Kostüm und drehte vorm Eingang seine Runden. Bis die Polizei kam und das Maskottchen zwang, das Kopfteil abzusetzen. Anzeige, Verstoß gegen das Verhüllungs-Verbot ("Burka-Verbot").
Polizei-Einsatz kein Zufall
Nun wurden die Hintergründe klar. Die Eröffnung wurde von der Werbeagentur Warda Network betreut. Und diese soll auch den Polizeieinsatz inszeniert haben. Laut ORF und Leadersnet dürfte die Agentur ihr eigenes Maskottchen bei den Behörden gemeldet haben. Folge: Der PR-Coup des Jahres.
Offiziell wollte man das bei Warda nicht bestätigen: Der CEO "reagiert nur mit einem verschmitzten Lächeln, dementiert aber nicht". (red)