Österreich

Hadishat (7) getötet: Suche mit Hunden nach dem Killer

Heute Redaktion
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Tag drei nach dem entsetzlichen Mord an der kleinen Hadishat in Döbling. Noch immer läuft der Killer frei herum. Doch: Die Schlinge zieht sich immer enger …

Wer hat die kleine Hadishat († 7) auf dem Gewissen – diese Frage quält die Mieter im "Ditteshof" auch am Montag. Beim "Heute"-Lokalaugenschein in der Wohnhausanlage in Wien-Döbling schaukeln erstmals wieder einige Kinder am Spielplatz im Innenhof – unter der strengen Aufsicht der Eltern. "Wir lassen unsere Liebsten doch nicht mehr alleine hinaus. Vor allem so lange der Mörder von Hadishat noch frei herumläuft", sagt ein Vater.

Hat Kripo einen Verdächtigen?

Auch die Mordkommission der Polizei ermittelte am Vormittag wieder auf Hochtouren. Die Beamten brachten vierbeinige Verstärkung mit und durchstreiften mehrere Stiegen des Gemeindebaus mit dem Super-Spürhund. Immer wieder blieben die Kripo-Ermittler längere Zeit stehen, besprachen sich leise und machten Notizen. Zieht sich die Schlinge um Hadishats Mörder endlich enger? Ob die Fahnder mittlerweile einen konkreten Tatverdächtigen im Auge haben, wollte Polizeisprecherin Irina Steirer auf "Heute"-Anfrage nicht bekanntgeben: "Die Erhebungen laufen in alle denkmöglichen Richtungen, aus ermittlungstaktischen Gründen können wir derzeit aber keine genaueren Angaben machen."

Ein Stich war tödlich

Fakt ist bisher: Das Mädchen mit tschetschenischen Wurzeln wurde am Freitag erstochen, in Plastik gewickelt und im Restmüll entsorgt. Bei der Obduktion wurden keine Anzeichen auf ein Sexualdelikt festgestellt, so Polizeisprecherin Irina Steirer. Ob das Kind bekleidet war und ob die Tatwaffe sichergestellt wurde, wollte Steirer nicht sagen.

Im Ditteshof in Wien-Döbling ist man indes sicher: Der Mörder muss hier leben. Ein Fremder hätte doch niemals die verpackte Leiche unauffällig in der abgesperrten Müllinsel im Innenhof entsorgen können, erzählte ein Nachbar. War die Bluttat an der kleinen Hadish perfide geplant? Unklar. Gegen eine Tat aus Wut spricht, dass ein einziger Stich in Hadish' Hals ihr Leben beendete.

WEGA raste zum Tatort

Im Ditteshof liegen die Nerven allmählich blank – es herrscht massives Reizklima - mehr dazu hier.

Denn: Jeder verdächtigt mittlerweile jeden, schildert ein Anrainer. Dazu passt auch, dass die WEGA am späten Sonntagabend erneut mit Blaulicht und beachtlicher Mannstärke zum Tatort raste. Mieter hatten den Notruf alarmiert und von einem Messer-Mann schwadroniert. Es konnte aber rasch Entwarnung gegeben werden: Es handelte es sich lediglich um einen lallenden Betrunken, der das Wochenende wohl etwas zu exzessiv genossen hatte. Wie auch immer: Im Ditteshof wird es Zeit, dass wieder Ruhe einkehrt. Dies kann aber erst gelingen, wenn die Polizei einen Tatverdächtigen verhaftet hat – und der Tod der kleinen Hadishat endlich gesühnt wird …

Video: Die Ermittler am Tatort kurz nach dem Leichenfund

Video: heute.at

Video: Blick in den Innenhof, hier spielte Hadishat zuletzt

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