Österreich

FPÖ fordert Entfernung des Cannabis-Automaten

Wenn es nach der FPÖ geht, sollte der neue Cannabis-Automat auf der Mariahilfer Straße umgehend entfernt werden. Er fordere zum Drogenkonsum auf.

Heute Redaktion
Teilen
So sieht der neue Automat auf der Mariahilfer Straße aus (Montage)
So sieht der neue Automat auf der Mariahilfer Straße aus (Montage)
Bild: Helmut Graf, Dr. Greenthumb

Seit Dienstag steht er auf der Wiener Mariahilfer Straße: der Cannabis-Automat der steirischen Firma "Dr. Greenthumb". Illegal ist das nicht: Das Kraut enthält das entspannende, schmerzlindernde und entzündungshemmende CBD statt einer hohen Konzentration der psychoaktiven Substanz THC. Der FPÖ steigt trotzdem Rauch aus den Ohren.

"Werbung für den Cannabis-Konsum"

"Jetzt schlägt's aber wirklich dreizehn", ist der geschäftsführende Bezirksparteiobmann der Mariahilfer FPÖ, Leo Kohlbauer. Mitten auf dem Automaten prange in großer Schrift "Probier mich jetzt aus". Der Zusatz "legal cannabis" vermittle den Eindruck, dass der Konsum von Cannabis legal sei. "Eindeutig als Werbung für den Cannabis-Konsum zu verstehen", so der Bezirkspolitiker. "Wer auch immer das in dieser Form genehmigt hat, hat endgültig den Verstand verloren."

Kohlbauer sei kein Experte, wolle also keine Diskussion über die Wirkung führen. Derartige Substanzen müssten allerdings "in Apotheken und nur auf Rezept verkauft werden und nicht an für alle Menschen frei zugänglichen Automaten".

"SPÖ-Krieg gegen Raucherbereiche"

Die FPÖ Mariahilf fordere daher eine Entfernung dieses Automaten und eine Grundsatzdebatte im Bezirk: "Einerseits führen die Roten einen Krieg gegen Raucherbereiche in der Gastronomie – und gleichzeitig verleiten sie Jugendliche, alternativ doch mal Cannabis auszuprobieren. So kann das nicht weitergehen."

CBD-Cannabis hat in den letzten Monaten zunehmende Verbreitung und Akzeptanz gefunden. Im legendären Wiener Aida-Café kann man einen Cannabis-Brownie schmausen und sogar bei Lidl gibt es das Kraut zu kaufen. Vorreiter in der Bundeshauptstadt war übrigens Magu CBD in der Stiftgasse.



Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    (red)