Österreich
Öffi-Securitys könnten bald Bodycams kriegen
Mehr Sicherheitskräfte, eine noch intensivere Zusammenarbeit mit der Polizei und bauliche Veränderungen: Bürgermeister Michael Ludwig kündigt eine Sicherheitsoffensive in U-Bahn und Co. an.
"Ich will, dass sich in unserer Stadt alle sicher fühlen", sagt der neue Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Damit die Wiener auch weiterhin unbesorgt mit Bim, Bus und Co. fahren können, will der Stadtchef – er ist selbst begeisterter Öffi-Nutzer – in den nächsten Tagen die ersten Schritte setzen.
Securitys könnten Bodycams bekommen
Derzeit patrouillieren rund 60 Security-Mitarbeiter der Wiener Linien in den Öffis, sorgen seit 2017 für die Einhaltung der Spielregeln. "Wir werden diese Teams weiter ausbauen und auch die Kontrollen weiter verstärken", kündigt Ludwig gegenüber "Heute" an. Für den Bürgermeister überlegenswert: Die Securitys könnten mit "Bodycams" ausgestattet werden – auf Basis der guten Erfahrungen, die die ÖBB bisher mit deren Einsatz gemacht haben.
Neugestaltung von Stationen
Außerdem geplant: Zum Teil sollen Stationen neu gestaltet werden – damit sich die Öffi-Kunden sicherer fühlen. Mit dem Alkoholverbot am Praterstern hat Ludwig schon vor seiner Angelobung eine Maßnahme gesetzt, stellt klar: "Wenn ich mich entscheiden muss, für wen ich eintrete – für aggressive Alkoholiker oder für Frauen, die sich nicht mehr sicher fühlen, dann brauche ich nicht lange nachdenken."
Ludwig: "Gerne bereit, Polizeikompetenzen zu übernehmen"
Der neue Stadtchef will außerdem die Zusammenarbeit mit der Polizei weiter vertiefen. Zur von Innenminister Herberst Kickl (FPÖ) angekündigten Pferdepolizei sagt Ludwig: "Bevor wir über Hofstallungen für Polizeipferde nachdenken, sollte der Innenminister sicherstellen, dass die Arbeitsräume für Polizisten auch den heutigen Anforderungen entsprechen." Und: Er sei "gerne bereit, die Polizeikompetenzen für Wien zu übernehmen."