Österreich
Hitzewelle lässt ganz Europa schwitzen
Diese Woche wird Europa von einer Hitzewelle heimgesucht. Die Hundstage bringen subtropische Nächte und Temperaturen über 30 Grad.
Ab jetzt heißt es Schwitzen: Rechtzeitig zum Beginn der Hundstage bricht eine Hitzewelle über Mitteleuropa herein. In Großbritannien, das seit Wochen von anhaltender Trockenheit geplagt wird, werden Temperaturen bis 38 Grad erwartet. "Bleibt in den Häusern", warnen britische Meteorologen laut "Daily Mail" und raten, sämtliche Türen und Fenster zu verschließen und Jalousien und Vorhänge zuzuziehen.
Tödliche Infektionen durch Hitze
Auch in Deutschland werden subtropische Nächte vorausgesagt und das Gesundheitsamt von Mecklenburg-Vorpommern warnt gesundheitlich angeschlagene Menschen davor, in der Ostsee Abkühlung zu suchen, wie die "Bild" berichtet. Durch die steigende Wassertemperatur würden sich potenziell tödliche Bakterien der Gattung Vibrio vermehren. Diese können schwere Wundinfektionen auslösen. "So eine lange Hitzewelle kann man nur noch als extrem und sehr, sehr gefährlich bezeichnen", schärft auch Wetterexperte Dominik Jung vom Portal "Wetter.net" den Deutschen ein.
Und auch außerhalb Europas gibt es Rekordwerte: Eine Rekordhitzewelle hat in Japan innerhalb einer Woche Dutzenden Menschen das Leben gekostet. Bis Sonntag seien mindestens 65 Menschen an einem Hitzeschlag gestorben und 22.647 weitere in Spitäler eingeliefert worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde FDMA am Dienstag mit.
Aber wie ist die Situation in Österreich?
Die Alpen erweisen sich in diesen Tagen wie eine Klimaanlage für das gesamte Bundesgebiet. Zwar wird es auch in den Bergregionen sommerlich, doch bleibt es mit rund 24 Grad am Mittwoch noch vergleichsweise angenehm. In Kärnten, besonders um den Wörthersee steigen die Temperaturen nach dem 5-Tage-Prognosemodell "Europa HD" allerdings weiter an und kratzen an der 30-Grad Marke.
Heiß wird es auch in der Südsteiermark bis nach Graz hinauf. Im Donauraum und dem Burgenland werden ebenfalls mehr als 28 Graz erwartet. Bis zum Wochenende sollen die Temperaturen das Schwitze-Niveau halten.
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Ganz Europa treibt's den Schweiß
Wer jetzt übrigens glaubt, der Hitze mit einer Reise ins nahe Ausland zu entgehen, der irrt gewaltig. Die Slowakei und Ungarn sind noch einen Ticken heißer als Österreich und auch an den beliebten Urlaubsstränden an der oberen Adria wird kräftig geschwitzt. Doch die Meeresnähe hält das Quecksilber hier nahe der 30-Grad-Marke. Das Hinterland über die Po-Ebene bis nach Mailand und Turin heizt sich aber weiter auf bis zu 34 Grad auf.
Am heißesten ist es dieser Tage in Spanien, der französischen Provence bis über Paris, Brüssel bis nach Hamburg und Berlin. Und auch in der griechischen Hauptstadt Athen wurden am heutigen Montag bereits 37 Grad im Schatten gemessen. Hier toben derzeit Waldbrände, die bereits über 50 Menschen das Leben gekostet haben.
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(red)