Österreich
Prostituierte soll Mann KO-Tropfen verabreicht haben
Ein Mann wollte am Donnerstag die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nehmen. Dabei wurde der Freier offenbar von der Dame betäubt und ausgeraubt - behauptet er zumindest.
Nach Informationen der Polizei ereignete sich der Vorfall zwischen 17.00 Uhr und 20.30 Uhr.
Eine 33-jährige Bulgarin soll in einer "Airbnb"-Wohnung, die offenbar zu Zwecken der Prostitution angemietet wurde, einen Mann mit KO-Tropfen betäubt haben.
Nachdem der Freier bewusstlos gemacht wurde, soll die Frau in die Hosentasche des Opfers gegriffen und einen dreistelligen Bargeldbetrag entnommen haben.
Nachbar findet Mann
Der stark alkoholisierte Mann wurde schließlich gegen 20.30 Uhr von einem Nachbarn im Hausgang gefunden und behauptete "vergiftet" worden zu sein. Er wurde von der Rettung in die Klinik Innsbruck gebracht.
Laut Polizei wurde die ebenfalls stark alkoholisierte in der Wohnung festgenommen. Nach der Untersuchung im Spital konnte der Mann die Klinik bereits wieder selbstständig verlassen.
Kein Hinweis auf "KO-Tropfen"
Nach derzeitigem Ermittlungsstand und Erstuntersuchung des Blutes des Mannes, "gibt es keine konkreten Hinweise auf eine tatsächliche Verabreichung von KO-Tropfen", so die Polizei.
In ihrer Einvernahme bestritt die 33-Jährige ebenfalls die Verabreichung solcher Tropfen. Der Geldbetrag sei für die Dienste der Frau fällig gewesen und vom Mann bezahlt worden. Die Frau wird auf freiem Fuß angezeigt. (wil)