Österreich
Stiwoll-Killer jetzt unter Europas "Most Wanted"
"Bewaffneter Straftäter": Nach dem mutmaßlichen Doppelmörder von Stiwoll, Friedrich Felzmann, wird jetzt in ganz Europa intensiv gefahndet.
Auch Tage nach dem blutigen Doppelmord in Stiwoll bei Graz konnte eine Hundertschaft von Polizeibeamten voll ausgestattet mit Hubschraubern und Spürhunden konnten den flüchtigen, mutmaßlichen Täter – Friedrich Felzmann (66) – nicht aufgespürt werden.
Felzmann ist wie vom Erdboden verschluckt: Er wurde schon im Raum Amstetten, bei Tulln und Mautern (alle NÖ) oder Arnold Schwarzeneggers naher Heimatgemeinde Thal bei Graz vermutet. Großeinsätze waren die Folge, doch fand die Polizei weiterhin keine Spur des 66-Jährigen.
Das riesige internationale Interesse an dem Fall führt zu einem digitalen Kuriosum: Der YouTube-Kanal des mutmaßlichen Doppelmörders ist derzeit auf Platz 3 der Videotrends.
SOKO Friedrich übernimmt
Bereits am Freitag wurde deshalb die "SOKO Friedrich" unter der Leitung des Landeskriminalamts Steiermark ins Leben gerufen, die die weitere Fahndung nach dem Killer koordinieren und eng mit dem Bundeskriminalamt und der Spezialeinheit Cobra zusammenarbeiten wird.
Die großangelegte Geländesuche wird sukzessive in eine Ermittlungsfahndung übergeführt, die jetzt auch international geführt wird – Friedrich Felzmann steht somit ab sofort auf der Liste der "Most Wanted". Es wird vermutet, dass der Killer seine Flucht ohne Pass, Auto oder viel Geld fortsetzten wird. In den europaweiten Fahndungsdaten wird Felzmann als "Straftäter, der mit einer Langwaffe bewaffnet ist" beschrieben.
In der geschockten Gemeinde Stiwoll bemüht sich die steirische Polizei derweil, ein Gefühl der Sicherheit wiederzuherstellen. Das Ziel: In Stiwoll soll ehestmöglich wieder Normalität einkehren können.
Die ganze Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Ermittlungen vom Samstag, 4. November, im Video:
(red)