Österreich
Medikament zu teuer: Bub ist dem Tod geweiht
Wieviel ist ein Menschenleben wert? Georg (12) aus der Steiermark ist todkrank, es gibt nur eine Therapie. Aber: Eine Injektion kostet 77.000 €, die Kasse zahlt nicht.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Der kleine Georg leidet an einer seltenen Muskelerkrankung (Spinale Muskelatrophie), auch Atmung und Herz werden zunehmend angegriffen. Der dennoch aufgeweckte Bub kann nachts nicht mehr selbstständig Luft holen, hängt an einem Beatmungsgerät.
Eine Injektion kostet 77.000 Euro
Für sein Leiden gibt es eine einzige mögliche Therapie mit dem einzigen zugelassenen Medikament "Spinraza". Nur: es ist eines der teuersten Medikamente überhaupt, wurde erst mit 30. Mai 2017 in der EU zugelassen – eine Injektion kostet 77.000 Euro.
„Während andere Patienten, etwa in Wien oder OÖ, mit 'Spinraza' behandelt werden, wird Georg eine solche Therapie bisher verweigert. In der Steiermark wird die einzig mögliche Therapie scheinbar einer Kosten-Nutzen-Abwägung unterzogen. Es ist offenbar unwirtschaftlich, Georg mit diesem Medikament zu behandeln", sagen Anwältin Karin Prutsch und „Die Engel auf Erden"-Vereinsobfrau Bernadette Rachoining.
Anwältin setzt alle Hebel in Bewegung
Der Verein (hilft Menschen in ausweglosen Situationen) und die Grazer Juristin wollen nichts unversucht lassen. „Ich habe mich mit der Krankenkasse, Volksanwaltschaft, Landeshauptmann, Gesundheitsministerin und dem Hersteller des Medikamentes in Verbindung gesetzt", sagt Karin Prutsch.
Spenden für Georg
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(Lie)