Österreich
Hatte Stiwoll-Killer doch einen Komplizen?
Friedrich F. bleibt nach dem Doppelmord an seinen Nachbarn verschwunden. Das Fluchtauto gibt jedoch mögliche Hinweise auf einen Komplizen.
Seit einem Monat sucht die Polizei fieberhaft nach Friedrich F. (66), der in Stiwoll (Stmk.) seine Nachbarn Adelheid H. (55) und Gerhard E. (64) erschossen hat. Spürhunde schnüffelten tagelang die Gegend ab – doch der Doppelmörder bleibt verschwunden. Die Theorie, dass Friedrich F. Selbstmord begangen haben könnte, wird immer wahrscheinlicher, je mehr Zeit vergeht.
Rätsel um Fluchtauto
Doch laut "Kleine Zeitung" verfolgt die "Soko Friedrich" nun eine neue Spur: Das Fluchtfahrzeug könnte Hinweise auf einen möglichen Komplizen geben. Denn der weiße Kleinbus wurde am Waldrand in Södingberg, wenige Kilometer vom Tatort, entdeckt. "Daneben hätte noch ein anderes Fahrzeug Platz gehabt", bestätigt die Polizei auf "Heute"-Nachfrage. "Aber wir haben das natürlich gründlich untersucht".
Der Stiwoll-Killer hätte umsteigen müssen, ohne den Boden zu berühren, was er alleine kaum geschafft hätte. Wahrscheinlicher scheint, dass der mutmaßlicher Helfer den Fluchtwagen dort abstellte, während Friedrich F. untertauchte. "Ausschließen können wir nichts, wir gehen jedem Hinweis nach", kommentiert die Polizei. "Von Tag zu Tag steigt die Möglichkeit, dass Friedrich F. nicht mehr im Bereich des Tatorts ist. Die Witterung und das Fehlen von Nahrung machen das sehr unwahrscheinlich."
(sk)