Österreich
Mordverdacht: Auto des Opfers online verkauft
Nach dem Mord an einem 73-jährigen Salzburger werden immer mehr Details zur Hauptverdächtigen bekannt.
Seit Anfang Juni lag der 73-jährige Mann tot in einer Mülltonne in seiner Garage, erst am Mittwoch wurde seine stark verweste Leiche gefunden. Weil Nachbarn eine Frau beobachteten, die öfter Gegenstände aus dem Haus heraustrug, konnte die Polizei schnell eine Hauptverdächtige verhaften.
Die gebürtige Berlinerin gestand, dem Mann mehrere Schlaftabletten gegeben zu haben, die er gemeinsam mit einem Potenzmittel einnahm. Am nächsten Tag lag er tot im Bett.
Doch wie kam er in die Mülltonne? Darüber hielt sich die 59-jährige Berlinerin bei weiteren Befragungen durch die Polizei bedeckt. Auch über die Zeit nach dem Tod machte sie keine genauen Angaben. Sie wird in Deutschland mit drei Haftbefehlen wegen Eigentumsdelikten gesucht.
Sexuelle Beziehung
Mit dem Mordopfer soll sie seit längerem eine sexuelle Beziehung gehabt haben. Monogam war diese allerdings nicht, die Auswertung ihrer elektronischen Geräte zeigte, dass sie mit mehrere weitere Männerbekanntschaften hatte.
Auto verkauft
Aus kriminaltaktischen Gründen verrät die Polizei nicht, welche Gegenstände die Frau aus dem Haus entfernt haben soll. Fest steht, dass sie das Auto des Toten auf eBay verkauft hat. Ob das vor oder nach dem Tod des 73-Jährigen geschah, lässt sich aufgrund des unscharfen Todeszeitpunktes nicht sagen.
Zur Feststellung der Todesursache sind die Ermittler auf die toxikologische Analyse seiner Körperflüssigkeiten angewiesen. Diese Untersuchung ist sehr komplex und kann mehrere Wochen dauern. (csc)