Österreich

Schausteller-Krach: KEIN "Skyfall" am Urfahrmarkt

Heute Redaktion
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Schausteller-Krach am Linzer Urfahrmarkt! Der "Skyfall", DIE Attraktion im Vorjahr, darf heuer nicht dabei sein. Grund: Er nehme der Konkurrenz das Geschäft weg.

In 18 Tagen wird der alljährliche Frühjahrs-Urfahranermarkt (27. April bis 5. Mai) mit dem obligatorischen Bieranstich von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) eröffnet.

Doch schon vor der Eröffnung braut sich einiges zusammen. Denn im Hintergrund dürfte es einen Riesen-Schausteller-Krach geben.

Wie der "Linza.at" berichtet, wurde nämlich Michael Goetzke (52), Betreiber der Top-Attraktion "Skyfall", heuer von den Veranstaltern rund um Marktreferent Bernhard Baier (ÖVP) einfach ausgeladen. Und das trotz Zusage.

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Bernhard Baier testete den "Skyfall" im vergangenen Jahr noch selbst, heuer wird's die Attraktion aber am Urfahrmarkt nicht geben. (Foto: Facebook)

"Heute" erreichte den Schausteller aus München am Dienstag am Handy. Er bestätigte die Ausladung. "Im letzten Jahr meinten die Veranstalter noch, sie würden fix mit uns planen. Da sich bis Weihnachten aber niemand bei mir gemeldet hat, habe ich selbst versucht, die Betreiber zu erreichen."

Dies gestaltete sich aber nicht gerade einfach, wie Goetzke im "Heute"-Gespräch erzählt. "Es war lange Zeit niemand für uns erreichbar. Wir haben uns dann selbst Kontaktnummern besorgt und nach Weihnachten endlich jemanden erreicht. Dann wurde uns mitgeteilt, dass wir heuer nicht eingeplant sind", fiel der "Skyfall"-Betreiber aus allen Wolken.

Betreiber: Andere Schausteller beschwerten sich



Der Grund: Laut dem Münchner hätten sich "andere Schausteller beschwert". Der 80 Meter hohe Freifall-Turm sei zu attraktiv und hätte den anderen Fahrgeschäften Kunden abgezogen. Goetzke: "Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen. Der "Skyfall" hat mehr Besucher angelockt. Dadurch haben doch auch die anderen am Jahrmarkt profitiert."

Der Skyfall-Betreiber musste durch die Ausladung nun gehörig umplanen. "Der Zeitpunkt der Absage war viel zu spät. Wir planen das gesamte kommende Jahr immer im November davor. Das Engagement in Linz war schon für mich fix eingeplant. Ich musste viel herumtelefonieren. Zum Glück sind wir jetzt beim Nürnberger Frühlingsfest untergekommen", atmet Goetzke durch.

Ohne einen Ersatz-Standort hätte der Verlust laut dem 52-Jährigen einen hohen fünfstelligen Betrag ausgemacht.

Gibt's nächstes Jahr ein Skyfall-Comeback?

Ein Skyfall-Comeback in Linz will Goetzke aber nicht gänzlich ausschließen. "Vielleicht können wir uns ja im nächsten Jahr einigen. Die Kommunikation muss dann im Vorfeld aber besser funktionieren."

Bis dahin heißt es für die Skyfall-Betreiber in Linz aber weiter: "Wir müssen draußen bleiben!!"

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