Österreich
"Tierhasser vergiftete erst Katze, dann meinen Hund"
Wer macht nur so etwas? Die Innviertlerin Maria Baischer (58) trauert um ihren vergifteten Kater "Max". Auch ihr Hund ist noch nicht über dem Berg.
Beinahe täglich sitzt Maria Baischer aus Handenberg (Bez. Braunau) dieser Tage im Auto, fährt die rund 30 Kilometer lange Strecke nach Altheim. Ihr Ziel: die dortige Tierklinik.
Dort kämpft ihr Jack Terrier "Biene" derzeit ums Überleben. Die fünfjährige Hündin wurde vor einer Woche Opfer eines feigen Anschlags eines Hundehassers.
Der Unbekannte legte Giftköder entlang eines Güterweges aus (wir berichteten).
Der Vierbeiner erwischte einen Köder. "Rund eine Stunde später ging es ihm richtig schlecht. Sie hechelte plötzlich extrem, krümmte sich vor Schmerzen", erinnert sich die Hundebesitzer im "Heute"-Gespräch an die schrecklichen Szenen.
In der Tierklinik Magen ausgepumpt
In der Tierklinik wurde dem Vierbeiner anschließend der Magen ausgepumpt. Biene überlebte nur knapp. "Wäre ich etwas später zum Tierarzt gekommen, hätte mein Hund nicht überlebt. Seine Zunge war schon blau. Sie hatte ein Lungenödem", so Baischer.
Seither pendelt die 58-Jährige immer wieder zwischen Tierklinik und ihrem Zuhause. "Erst gestern hatte Biene wieder einen Erstickungsanfall. Sie ist ein Häufchen Elend. Als ich sie nach der ersten Behandlung abgeholt habe, hat sie mich nicht einmal mehr erkannt", so Baischer.
Ob der Hund die Giftköder-Attacke übersteht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Leider nicht überlebt hat ihr Kater Max (2). Dieser hatte zuvor ebenfalls einen Giftköder erwischt.
Katze hat Gift-Angriff nicht überlebt
"Ich habe ihn zwei Tage vor dem Vorfall mit Biene tot in meinem Hof gefunden", so Baischer, die sich Sorgen um ihren Hund sowie ihre sechs Katzen macht. "Bei meinen Katzen zittere ich jeden Tag, ob sie gesund zurückkommen. Biene wird künftig nur noch mit Maulkorb spazieren gehen."
Wie die Polizei berichtet, wurde auch in Neukirchen/Enknach (Bez. Braunau) ein Mischlingshund einer 54-Jährigen vergiftet. Der Vierbeiner konnte durch eine rasche medikamentöse Behandlung gerettet werden.
Die Polizei bittet indes um Hinweise zum Täter unter der Telefonnummer: 059 133 4205.
(mip)