Österreich

Neun Badeunfälle innerhalb von vier Tagen

Besorgniserregendes Fazit der letzten Tage: Innerhalb von vier Tagen verunglückten neun Personen in Oberösterreich beim Baden.

Heute Redaktion
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In den letzten Tagen verunglückten in Oberösterreich neun Personen beim Baden. Drei davon waren Kinder.
In den letzten Tagen verunglückten in Oberösterreich neun Personen beim Baden. Drei davon waren Kinder.
Bild: imago stock & people

Mit der extremen Hitze häufen sich die Badeunfälle in Oberösterreich. Seit Sonntag sind neun Menschen beim Baden verunglückt, zwei Unfälle endeten tödlich: Ein 19-Jähriger war beim Schwimmen mit Freunden in einem See bei Kleinzell (Bez. Rohrbach) ertrunken (wir berichteten).

Ebenfalls ums Leben kam ein 78-Jähriger aus Vöcklabruck, er erlitt während des Schwimmens im Attersee einen Herzinfarkt, wurde noch reanimiert, verstarb aber noch am selben Tag im Krankenhaus. Beide Unfälle trugen sich am Montag zu.

Zum Lebensretter für einen 59-Jährigen Nichtschwimmer aus Steyr wurde eine 51-Jährige. Die Frau aus Kirchdorf an der Krems bemerkte als einziger Badegast, dass der 59-Jährige im Wasser des Badesees in St. Konrad zu ertrinken drohte, zögerte nicht lange und sprang beherzt ins kalte Nass. Sie rettete ihm so das Leben.

Glimpflich endeten die Badeunfälle von zwei Kleinkindern. Sonntagabend in einem Freibad in Kremsmünster (Bez. Kirchdorf an der Krems) musste ein 6-Jähriger aus Steyr reanimiert werden. Er war Nichtschwimmer! Für ihn zum Schutzengel wurde die kleine Leonie (5), die den Buben im Wasser entdeckte und die Gefahr schnell erkannte. Ihre Mama zog den 6-Jährigen aus dem Wasser, sorgte dafür, dass er schnell Hilfe bekam. Er wurde auf der Intensivstation des Kepler Klinikums in künstlichem Tiefschlaf versetzt, war aber stabil.

Dass ein 4-Jähriger rasch aus dem Wasser gerettet wurde, ist einer Bademeisterin in einem Kinderbad in Ebelsberg zu verdanken. Merija Sulejmanovic (58) hatte die Mutter des Buben kurz vor dem Unfall noch ermahnt auf den 4-Jährigen zu achten. Leider umsonst! Wenig später trieb der Bub regungslos im 1,2 Meter tiefen Becken des Bades. Durch die rasche Reaktion der Bademeisterin konnte der 4-Jährige schnell aus dem Wasser gezogen und reanimiert werden. Er wurde zur Kontrolle auf der Intensivstation behalten, aber auch er ist stabil.

Am Mittwoch mussten gleich drei ausländische Badegäste aus dem Seebad in Mondsee gerettet werden. Die Jugendlichen dürften ihre Schwimmkünste überschätzt haben, konnten von der Wasserrettung und dem Bademeister aus dem Wasser gezogen werden. Sie kamen mit dem Schrecken davon.

Das bislang jüngste Unfall-Opfer ist zwei Jahre alt. Erst gestern war ein Bub in Wels-Land in einem unbeobachteten Moment und ohne Schwimmhilfe auf die Leiter des 1,2 Meter tiefen Pools geklettert und ins Wasser gefallen. Das Schwimmbecken war im Garten des Einfamilienhauses aufgestellt. Die Mutter (37) des Buben fand den leblosen Körper im Wasser treibend, ihr Lebensgefährte holte ihn aus dem Becken und reanimierte ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Danach wurde er ins Klinikum Wels eingeliefert.

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