Österreich
Parksünder blockiert Stellplatz in der Linzer City
Ein "Dauerparker" aus Rumänien sorgt derzeit in Linz für Gesprächsstoff. Bei dem Auto wurde schon die Parkkralle angelegt, vom Lenker fehlt jede Spur.
Es handelt sich um einen dunkelgrünen Audi A4 mit rumänischem Kennzeichen. Und auch wenn es sich bei dem Modell um ein älteres Baujahr handelt, wird in Linz derzeit viel über den Wagen diskutiert.
Der Grund: Der Wagen parkt seit Wochen in der Kurzparkzone neben der Fadinger Schule in der City. Wäre eigentlich nicht schlimm, würde der Lenker auch seine Parktickets bezahlen.
Auf "Heute"-Nachfrage beim Magistrat, wurde bekannt, dass der Rumäne schon zahlreiche Strafzettel nicht bezahlt hat. Da der Wagen aber nicht beschädigt ist, kann der Audi nicht abgeschleppt werden. "Wir müssen warten bis sich der Lenker meldet. Das kann durchaus auch noch einige Zeit dauern", so eine Beamtin zu "Heute".
Auch auf Facebook macht ein Foto des Dauerparkers bereits die Runde. Dabei bedauert der Verfasser, dass der Audi noch nicht abgeschleppt wurde. "Schließlich sind die Kurzparkzonen doch sehr begehrt in der Stadt", heißt es bei dem Posting.
Seit zwei Jahren Parkkrallen in Linz
Seit zwei Jahren werden ausländische Falschparker in Linz mit Parkkrallen "dingfest" gemacht. Mit Erfolg, wie aktuelle Zahlen beweisen. Seit Einführung der Wegfahrsperren ist die Zahlungsmoral der Lenker deutlich gestiegen.
Im abgelaufenen Jahr beliefen sich die Einnahmen der Stadt durch 217 Strafmandate auf 7.860 Euro. Das sind gerade einmal 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da spülten 933 Strafmandate noch 24.535 Euro in die Kassa.
„Vor der Novellierung der Linzer Parkgebührenverordnung entstand der Stadt jährlich ein finanzieller Schaden in Höhe von 150.000 Euro. Jetzt lösen motorisierte Gäste aus dem Ausland vermehrt Parktickets, sodass die technischen Wegfahrsperren seltener eingesetzt werden müssen", ist Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) erleichtert.
(mip)