Österreich
Linzer Christkindlmärkte "blockieren" Radfahrer
Für die Linzer Radfahrer ist Weihnachten keine besinnliche Zeit. Die Christkindlmärkte zwingen sie zum Ausweichen, klagt die Radlobby.
Alle Jahre wieder brauchen die Radfahrer gute Nerven. Genauer gesagt jene Biker, die in der Weihnachtszeit durch die Innenstadt fahren wollen.
Denn die Fahrt vorbei an den beiden Christkindlmärkten gleicht einem Hindernislauf. Stein des Anstoßes ist der Radweg beim Volksgarten. Denn vom Bahnhof bzw. vom Linzer Süden kommend müssen die Radfahrer an zahlreichen Hütten und Marktbesuchern vorbei.
"Auch unter normalen Umständen ist es in diesem Bereich kein leichtes Unterfangen vorbei zu kommen. Aber durch den Weihnachtsmarkt im Volksgarten wird die Strecke unpassierbar und muss weiträumig umfahren werden", klagt die OÖ-Radlobby.
Aufwendige Ausweichrouten
Auch die Situation bei den Standln am Hauptplatz ist für die Radfahrer alles andere als eine schöne Bescherung. Auch hier seien laut Radlobby aufwendige Ausweichrouten notwendig.
Deshalb fordert die OÖ-Radlobby nun, dass dieses Jahr für die Radwege im Bereich der Weihnachtsmärkte Umleitungen ausgeschildert werden. Laut Expertise der Radlobby könnten bei zügiger Planung bereits im nächsten Winter die umfahrenden Radwege fertig sein.
"Im Gegensatz zu Kälte und Dunkelheit, welche mit entsprechender Beleuchtung und Bekleidung für
den Alltagsradelnden leicht zu bewältigen sind, stellt blockierte
Radinfrastruktur im Winter ein großes Problem dar", so Paul Weber von der Radlobby.
Doch bis es wirklich zu Veränderungen kommt, weckt die Vorweihnachtszeit bei den Linzer Radfahrern auch weiterhin keine festliche Stimmung.
(mip)