Österreich

Zahnarzt kassierte ab, aber ohne zu behandeln

Heute Redaktion
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Ein Steyrer Zahnarzt soll für nicht durchgeführte Behandlungen groß abkassiert haben.
Ein Steyrer Zahnarzt soll für nicht durchgeführte Behandlungen groß abkassiert haben.
Bild: iStock

Die Vorwürfe wiegen schwer! Ein Zahnarzt aus Steyr soll Behandlungen erfunden und Patienten billige Implantate teuer verkauft haben. Schaden: 300.000 Euro.

Jahrelang soll der Steyrer Zahnarzt (42) mit Phantom-Behandlungen und viel zu teuren Implantaten groß abkassiert haben, so der Vorwurf.

Doch jetzt zieht die Staatsanwaltschaft dem Mediziner den Zahn. Denn diese wirft ihm nämlich schweren gewerbsmäßigen Betrug, schwere Körperverletzung und auch sexuelle Belästigung vor.

Der Beschuldigte soll Patienten nie eingesetzte Implantate verrechnet oder Kunststoff- statt Keramikkronen verwendet haben. Wie berichtet, hatte ihn eine 34-jährige Patientin aus Aschach (Bez. Steyr-Land) verklagt, weil ihr der Dentist ein Implantat verrechnet hatte, das später in der Kieferchirurgie der Linzer Uniklinik gar nicht gefunden wurde.

Der entstandene Schaden soll sich auf rund 300.000 Euro belaufen. Die Gebietskrankenkasse habe bereits eine Rückforderung über 150.000 Euro gestellt.

Auch der Bruder soll mitgewirkt haben



Auch sein Bruder, der über keine Zulassung verfüge, habe bei einigen Behandlungen in der Praxis mitgewirkt.

Das ist aber noch nicht alles. Eine Ordinationsmitarbeiterin erhebt schwere Vorwürfe gegen den Zahnarzt. Der 42-Jährige habe sie gleich nach ihrer Einstellung sexuell belästigt.

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    Sabine Hertel

    (mip)