Österreich

Via Video-Konferenz: So trainieren Blau Weiß-Stars

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Ein normales Teamtraining auf der Gugl ist während der Corona-Krise für Blau Weiß unmöglich. Die Linzer haben kurzerhand einfach auf Cybertraining umgestellt.

An ein normales Training ist bei den Fußballern während der Coronavirus-Pandemie nicht zu denken. Aufgrund der weltweit so dramatischen Entwicklungen verhängte der ÖFB am 15. März einen Trainingsstopp für alle heimischen Klubs.

Die Not macht erfinderisch. Während fast alle Klubs ihre Kicker mit einem individuellen Heimprogramm nach Hause schickten, setzt Zweitligist Blau Weiß Linz auf eine ganz spezielle Form des Trainings.

Kapitän Bernhard Janeczek und Co. schwitzen vor dem Laptop, und zwar via Video-Konferenz.

Beim Cyber-Training sind die Kicker der Blau Weißen stets in zwei Gruppen eingeteilt. In der Regel treffen sich sechs Spieler vier bis fünf Mal die Woche vor dem Laptop.

Einheit dauert rund 70 Minuten

Nach einem kurzen "Könnt ihr mich alle sehen?", "Hört ihr mich gut?" und "Passt die Bildqualität" kann es auch schon losgehen. Bernhard Schimpl, Leistungsdiagnostiker im Verein, macht dann die Übungen. "Die Einheiten dauern rund 70 Minuten. Es funktioniert richtig gut und alle ziehen voll mit", so Athletiktrainer Alexander Hintringer (34).

Für den Rest der Truppe ist jedoch keine Pause angesagt. Ganz im Gegenteil: Hintringer hat für Janezcek und Co. selbst mehrere Videos zusammengestellt. "Insgesamt habe ich 130 Übungen gemacht. Ich schneide alle Videos selber. Das war die letzten Tage etwas stressig", grinst Hintringer. Via Youtube sollen die Kicker dann die Übungen zu Hause machen.

Hintringer war es auch, der die Blau Weißen noch vor dem endgültigen Trainingsverbot mit sämtlichen wichtigen Utensilien (Matte, eine Faszienrolle, ein Miniband, ein Tubeband, Gewichte etc.) versorgt hat. "Das habe ich den Burschen wenige Tage zuvor mit gegeben", so Hintringer zu "Heute".

Kicker bekommen auch extra Heimprogramm

Hier noch einige Bilder vom Heim-Training der Kicker:

Damit ist es für die Blau Weiß-Stars natürlich noch nicht getan. Jeder hat auch noch sein individuell abgestimmtes Programm für zu Hause. Es gibt Ausdauerläufe. Jeder Spieler hat seine individuellen Pulsfrequenzen.

Schummeln ist übrigens ausgeschlossen. "Ich bekomme die Daten per GPS, habe die Burschen also immer im Blick", so Hintringer mit einem Augenzwinkern.

Um die Spieler nicht zu überlasten und sie auch nicht zu unterfordern benutzen die Blau Weißen den „Vitalmonitor".

Dies ist ein Sensor, der die Herzratenvariabilität misst und den Trainern zeigt, wie belastbar ein Athlet im Moment ist.

Laut aktuellem Stand werden sich Janeczek und Co. wohl auch in den nächsten Wochen nur in der Video-Konferenz live sehen...

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel