Österreich
Bei ihm sind die Fans bei LASK-United schon dabei
Der Hit in der Europa League zwischen dem LASK und Manchester United wird zum "Geisterspiel". Beim Linzer Pub-Besitzer Kieran Bates wird das Match trotzdem angepfiffen.
Diese Meldung war für viele LASK-Fans wie ein Schlag in die Magengrube. Ihr Herzensklub spielt auf der Gugl gegen Weltklub Manchester United, aber sie dürfen nicht dabei sein.
Wie schon berichtet, wird das Jahrhundert-Match der Schwarz-Weißen nach dem Corona-Erlass der Bundesregierung als Geisterspiel ohne Zuseher über die Bühne gehen.
Die aktuelle Corona-Karte für Österreich:
Dabei stellten sich noch vor einer Woche hunderte Fans vor der Raiffeisen-Arena in Pasching (Bez. Linz-Land) an, um eines der begehrten Tickets zu ergattern. Manche standen bis zu drei Stunden in der Warteschlange.
Bei Kieran Bates, dem Besitzer des Chelsea Pubs in der Domgasse in Linz, wird das Schlagerspiel am Donnerstag (18.55 Uhr) aber trotzdem angepfiffen.
"Wir haben weiterhin geöffnet. Meine Gäste können sich bei mir das Match ansehen. Natürlich ist Vorsicht geboten, aber wir dürfen nicht in Panik verfallen", so Bates im "Heute"-Gespräch.
Und der gebürtige Ire, der seit 20 Jahren in Linz lebt, hat Vorsichtsmaßnahmen getroffen. "Auf den WC-Anlagen steht jetzt genügend Desinfektionsmittel."
Auch die Regelung der Regierung, wonach bei Indoor-Veranstaltungen 100 Personen erlaubt sind, betrifft den Pub-Besitzer nicht.
Er sagt: "In mein Lokal passen 90 Leute. Ich habe einen Stamm von rund 25 Manchester United-Fans, die auf jeden Fall da sein werden."
Im Vorfeld der Partie veröffentlichte Bates ein Video auf Facebook, stellte darin Bekannten und Freunden die Stadt Linz vor. "Ich wollte damit nicht nur Fußballfans sondern auch zeigen, wie wunderschön die Stadt an der Donau ist", verrät Bates.
Sein "Chelsea Pub", seit 20 Jahren Treffpunkt für Manchester United-Fans, hat er nun in "The Best Bar" umbenannt. Hintergrund: Er wollte damit dem nordirischen Fußballspieler George Best ein Denkmal setzen.
Trotz Corona-Krise hat der Ire seinen Humor noch nicht verloren. "In den nächsten Wochen müssen wir eben weniger knutschen", so Bates mit einem Augenzwinkern.