Österreich

Kepler-Klinikum: Land übernimmt Stadt-Anteile

Heute Redaktion
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Bisher hielt die Stadt Linz 25 Prozent am Kepler-Klinikum. Nun übernimmt diese Anteile das Land Oberösterreich, wie am Montag bekannt gegeben wurde.

Viele Jahre wurde darüber spekuliert und gab es immer wieder Gespräche. Jetzt ist es endgültig fix: Das Land Oberösterreich übernimmt den 25,1-Prozent-Anteil der Stadt am Kepler-Uniklinikum (KUK).

Wie Landeshauptmann Thomas Stelzer bekannt gab, erfolgt die Übernahme rückwirkend per 1. Jänner dieses Jahres. Die entsprechenden Beschlüsse sollen in der Landtagssitzung am 18. Juni fallen.

Stelzer sprach im Rahmen einer Online-Pressekonferenz von einer Weichenstellung im oberösterreichischen Gesundheitswesen. Er sagt: "Es ist für unsere Gesundheitsholding und für das Land durchaus auch ein großer strategischer Vorteil, jetzt in diesem großen Klinikum alleine gestalten zu können."

Im Bezug auf die Zahlungsströme konnte man sich nach intensiven Verhandlungen einigen.

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Das Land zahlt demnach rund 27 Mio. Euro an die Stadt für Immobilien, die die Stadt vor fünf Jahren ins KUK eingebracht hat, und für den 25,1-Prozent-Anteil. Die Stadt Linz muss noch 33 Millionen Euro an das Land zahlen.

Diese Summe setzt sich wie folgt zusammen: 31 Millionen werden aus dem eigentlich noch bis 2023 laufenden Vertrag fällig (es gab jährliche Kostenbeiträge der Stadt von gut zehn Millionen Euro), zwei Millionen Euro aus Abschlagszahlungen für Rückstellungen im Personalbereich.

Stadt muss noch sechs Mio. Euro zahlen

Letztendlich heißt das, dass die Stadt noch einmal rund 6 Millionen Euro an das Land zahlen muss und dann endgültig aus dem KUK draußen ist.

Personelle Veränderungen an der Spitze sind nicht geplant. Die für Gesundheit zuständige Landeshauptmannstellvertretrin Christine Haberlander (ÖVP) bleibt etwa Vorsitzende des Aufsichtsrats im Keplerklinikum: „Ich gehe davon aus, dass wir eine gute Versorgung für ganz Oberösterreich, aber auch für den Zentralraum bieten. Und dass wir das Universitätklinikum auch weiterentwickeln werden, auch als GmbH", so Haberlander.

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