Österreich
3. Todesfall, Geisterstadt und Hilfspaket für Linzer
OÖ hat im Zusammenhang mit dem Coronavirus ein drittes Todesopfer zu beklagen. Sämtliche Hotspots der Stadt Linz sind wie leer gefegt und Bürgermeister Klaus Luger schnürt ein Hilfspaket.
Weiterer Corona-Todesfall
Mittwochvormittag folgte eine weitere traurige Nachricht. In einem Linzer Krankenhaus starb eine 95-Jährige an der Erkrankung des Coronavirus. Die Frau hatte eine Reihe an Vorerkrankungen.
"Das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern bestätigt den Todesfall einer 95-jährigen Patientin, der im Zusammenhang mit einer COVID-19 Infektion zu betrachten ist", hieß es in einer Aussendung.
Die Seniorin war der dritte Todesfall in Oberösterreich nach Covid-19-Infektion.
Linz als Geisterstadt
Seit zehn Tagen gelten im ganzen Land aufgrund der Corona-Krise verschärfte Ausgangsbeschränkungen. Wie ein Video von "Heute"-Fotograf Mike Wolf zeigt, hält sich der überwiegende Großteil auch sehr genau daran.
In dem zwei minütigen Clip sind sämtliche Hotspots wie der Bahnhof, die Landstraße, der Hauptplatz oder der Taubenmarkt zu sehen. Sie alle haben eines gemeinsam: sie sind völlig menschenleer. Auch auf der Voestbrücke ist kein Auto zu sehen.
Hilfspaket
Ein kräftiges Zeichen setzt die Stadt in den schwierigen Zeiten. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kündigte am Dienstag einen Hilfsfond für Firmen, aber auch Privatpersonen an.
Er habe, so erklärt der Linzer Stadtchef, sehr viele Nachrichten von Menschen bekommen, die "derzeit besonders unter Druck sind", sagt er in einem Video, das er auf seinem Facebook-Profil veröffentlichte.
Dabei handelt es sich nicht nur um Ein-Personen- oder Kleinunternehmen, sondern eben auch um viele Menschen, denen das Geld zum Leben ausgeht.
"Ich habe mich deshalb mit meinem Kollegen, Wirtschaftsreferent Bernhard Baier zusammengetan, und wir haben beschlossen, dass wir einen Hilfsfonds in Linz schaffen wollen", so Luger weiter.