Teuflische Verwüstung in Pfarrkirche Wieselburg

Blasphemie der besonders üblen Art in der Pfarre Wieselburg (Scheibbs): Unbekannte Täter hatten die Kirche in der Nacht auf Montag völlig verwüstet hinterlassen.

Um Gottes Willen! Als Stadtpfarrer Josef Kowar Montagfrüh seinen Dienst im Namen des Herren antrat, fiel er aus allen Wolken, denn in der Kirche zeigte sich ein Bild des Entsetzens.

Aufgebrochene Türen, ein ausgerissener Tabernakel, aufgeschnittene Sessel, aufgebrochene Laden, durchtrennte Stromkabel, ein demolierter Opferstock und eine aufgebrochene Sakristei – und als wäre das noch nicht genug, dürfte es sich bei den Übeltätern, die das Chaos angerichtet hatten, auch noch um Ketzer handeln.

Ein mit Sand auf den Boden gezeichnetes Pentagramm und eine geköpfte Osterkerze wurden ebenfalls gefunden. Zuguterletzt verrichteten die Einbrecher auch noch ihr großes Geschäft in den gesegneten Räumen – direkt vor dem Altar!

"So etwas hat es noch nie gegeben", klagt der Priester im Gespräch mit "noe.orf.at".

Die Schadenssumme ist derzeit noch unbekannt, die Polizei ermittelt auf Hochtouren und bittet unter der Telefonnummer 059 133 3157 um sachdienliche Hinweise zu den Tätern.

(nit)