Österreich
Rübenkäfer vernichtete bereits Viertel der Ernte
Der Rüben-Rüsselkäfer bedroht die Existenz der Rübenbauern im March- und Tullnerfeld. Landesvize Stephan Pernkopf und Ministerin Elisabeth Köstinger setzen nun Maßnahmen.
Völlig verzweifelt sind derzeit Landwirte aus dem March- und dem Tullnerfeld: Der Rüben-Rüsselkäfer wird immer mehr zur Plage, bereits ein Viertel der Ernte hat das Getier bereits zerfressen – rund 10.000 Hektar Anbaufläche.
Um den Rübenbauern einen zweiten Ernteausfall zu ersparen, setzten Landesvize Stephan Pernkopf und Ministerin Elisabeth Köstinger nun Notfallmaßnahmen.
Mehr Mais anbauen
"Gemeinsam mit dem Ministerium, Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes und den Betroffenen sind wir nun zu einer ersten wichtigen Maßnahme für die bäuerlichen Betriebe gekommen", erklärt Pernkopf.
"Viele Landwirte wollen aus pflanzenbaulichen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Gründen Mais nachbauen. Dies war rechtlich bisher oft nicht möglich. Daher wurde nun im Rahmen des ÖPUL Programms die Notfallmaßnahme ergriffen. Die Rübenbauern können jetzt mehr als 75 Prozent Mais anbauen bzw. zusätzliche Blühflächen anlegen. Damit haben sie praktikable Alternativen", so Köstinger und ergänzt: "Diese Ausnahme gilt nur in den betroffenen Regionen und ausschließlich für die Rübenbauern."
Ziel ist es, den finanziellen Schaden der Landwirte zu minimieren, da Versicherungen meist nur einen Teil des Ernte-Entgangs decken.
(nit)