Österreich

Fix: Udo Landbauer wird Frontmann für Wahl 2018

Wechsel bei den Blauen in NÖ: Nicht Walter Rosenkranz wird die FP in die NÖ-Wahlschlacht führen, sondern Udo Landbauer.

Heute Redaktion
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Da schau her: Jetzt doch Landbauer und Waldhäusl!
Da schau her: Jetzt doch Landbauer und Waldhäusl!
Bild: Daniel Schaler, FPNÖ ("Heute.at"-Montage)

Udo Landbauer und Gottfried Waldhäusl statt Walter Rosenkranz und Christian Höbart: Zwei völlig andere Gesichter, als bisher angenommen, werden im Jänner von den freiheitlich gestalteten Wahlplakaten in ganz NÖ lachen ("Heute" berichtete exklusiv). Bei einer Pressekonferenz am Montag um 11 Uhr wurde dies nun offiziell bestätigt. Gottfried Waldhäusl: "Ich freue mich, dass jemand aus meinem Klub als Spitzenkandidat für die bevorstehende Wahl zur Verfügung stehen wird. Dem Wahlsonntag im Jänner sehe ich mit größter Zuversicht und Freude entgegen."

Der vor Wochen vorgestellte FPNÖ-Spitzenkandidat Walter Rosenkranz (55), der auch bei der Nationalratswahl die Landesliste in NÖ angeführt hat, wird nach dem blauen Erfolg bei der NR-Wahl in Wien bleiben und für die Bundes-FPÖ arbeiten. An seine Stelle tritt der Landtagsabgeordnete und Wr. Neustädter Stadtrat Udo Landbauer (31). Der hochgeschossene, gertenschlanke Feschak mit geheimnisvollem persischen Einschlag, der eine Polit- einer Hoferkatalog-Modelkarriere vorgezogen hat, soll nicht nur bei der weiblichen und jungen Wählerschaft für Zuwächse sorgen.

Neuer Schwung für FPNÖ

Den richtigen Schwung, abseits der Piste (Anm: Udo Landbauer ist ein ausgezeichneter Schifahrer und war viele Jahre als Schilehrer tätig), könnte Landbauer tatsächlich bringen. Denn: In keinem anderen Bundesland schnitten die Blauen bei einer Landtagswahl zuletzt so schlecht ab wie in NÖ (Anm.: Barbara Rosenkranz fuhr mit 8,21 % und einem Minus von 2,24 Prozent im Jahr 2013 ein Debakel ein, die FPNÖ landete hinter dem Team Stronach nur auf Platz 4, nur hauchdünn vor den Grünen). Und mit Landbauer ist nun ein neuer Name (2008 und 2013 war Barbara Rosenkranz Spitzenkandidatin, 2018 hätte es der mit Barbara nicht (!) verwandte Walter Rosenkranz werden sollen) und ein frisches Gesicht an der Spitze der Blauen in NÖ. Und: Landbauer setzt sich auch immer wieder für Tiere und Tierschutz ein.

Für Polit-Insider kommt die Neubesetzung nicht wirklich überraschend, aber es war nur mit dem richtigen Nationalrats-Wahlergebnis möglich. Fixiert wurde der Coup erst am Freitag in einem Acht-Augen-Gespräch zwischen HC Strache, Walter Rosenkranz, Gottfried Waldhäusl und Herbert Kickl. Udo Landbauer (FP) am Montag: "Ich freue mich über das Vertrauen und auf die kommenden Aufgaben, bin selbst erst am Wochenende telefonisch kontaktiert worden." (Lie)