Österreich

Komplott: Trio wollte Geschäftsführer töten

Polizeiermittlungen in Ebenfurth (Wr. Neustadt): Ein Trio soll vorgehabt haben, den Geschäftsführer eines Jugendheimes zu töten.

Heute Redaktion
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Polizeieinsatz in Ebenfurth (Wr. Neustadt): Ein Trio (16 bis 18) hatte laut Ermittlern geplant, den Geschäftsführer des Heimes in dessen Privathaus, zu töten und zu berauben.

Nur: Bevor der Plan in die Tat umgesetzt worden konnte, schritt die Exekutive ein. Denn: Der Hauptverdächtige (18) war verraten worden. Der 18-Jährige wurde festgenommen (auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde sichergestellt), zwei Burschen wurden von der Polizei einvernommen, sind aber auf freiem Fuß.

Staatsanwalt Erich Habitzl zu "Heute": "Die Ermittlungen wegen verbrecherischem Komplott, versuchten schweren Raubes laufen. Ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes wird noch geprüft." Über die Hintergründe und Motiv ist noch zu wenig bekannt: Möglich, dass es sich um eine Racheaktion gehandelt hat.

Das Heim und andere Jugendheime (gleicher Träger) waren in den letzten Wochen in die Schlagzeilen geraten ("Heute" berichtete). Es soll dort massive Übergriffe gegeben haben. Die Grünen deckten die Vorfälle auf, der zuständige Landesrat Franz Schnabl (SP) versprach mit einer SOKO lückenlose Aufklärung - ein Zwischenbericht erfolgte erst gestern ("Heute" berichtete ebenfalls).

Helga Krismer (Grüne) dazu: "Ich erwarte mir trotz Wahlkampf, dass die Einrichtung alles Erdenkliche für die Jugendlichen tut. Schnabl soll endlich wirkliche Ergebnisse veröffentlichen und nicht nur Alibi-Ergebnisse liefern. Die Lage spitzt sich dort augenscheinlich zu." (Lie)