Österreich
Mehr als 50 Asylquartiere im Jahr 2017 geschlossen
Nach der Flüchtlingskrise in den beiden Jahren zuvor, wurden seit Jänner 2017 mehr als 50 Asylquartiere landesweit geschlossen oder stillgelegt.
Nach dem Flüchtlingsansturm in den Jahren zuvor, wurde es im Jahr 2017 wieder etwas ruhiger. Die Asylverfahren werden nach und nach abgearbeitet, einige Asylwerber verlassen das Land schon vorher freiwillig - aufgrund der sinkenden Ankunftszahlen sind die Quartiere im letzten Jahr kontinuierlich stillgelegt oder geschlossen worden.
Zu Jahresbeginn waren es noch knapp 650 Asylquartiere, mittlerweile liegt die Zahl bei etwa 590 - Tendenz fallend. Laut Angaben des Landes werden ein Drittel der Asylwerber derzeit privat untergebracht, der Rest in den organisierten Quartieren. Im Mai 2016 seien es noch mehr als 15.000 Asylwerber gewesen, anfangs 2017 etwa 13.000 und mittlerweile liege die Zahl nur mehr bei 8.500.
Landesrat Franz Schnabl (SPÖ) will nach wie vor auf eine größtmögliche Raumverteilung der Asylwerber setzen: "Wir wollen damit auch in Zukunft die zielgerichtete Integration in die Gesellschaft und am Arbeitsmarkt bestmöglich gewährleisten. Durch die Integration von Anfang an, wird ein vernünftiges, konfliktfreies Miteinander der verschiedenen Kulturen und eine reibungslose Arbeitsmarktintegration möglich", sagte Schnabl.
(Ros)