Österreich
Krimi-Puzzle um getötete Frau (64) in Ebergassing
Hedwig Sch. lebte allein und zurückgezogen, wurde tagelang nicht gesehen und dann erschlagen in ihrer Wohnung in Ebergassing gefunden. Die Polizei ermittelt fieberhaft.
Ermittlungen auf Hochtouren nach dem fünften Frauenmord binnen 17 Tagen in NÖ: Hedwig Sch. (64) war von Bekannten einige Tage nicht gesehen und erreicht worden, ihre Freundin alarmierte am Freitag die Polizei.
Exektutive und Feuerwehr öffneten die Wohnungstüre in Ebergassing (Bruck), die Frau lag mit schweren Kopfverletzungen am Boden. Schnell war klar: Die Frau dürfte erschlagen worden sein ("Heute" berichtete). Die Mutter eines erwachsenen Sohnes galt im Ort als freundlich, höflich, aber zurückgezogen. Eine Nachbarin erzählt: „Sie hatte immer wieder Besuch, auch von Männern."
Puzzleteile
Fakt ist: Die Wohnungstüre war versperrt, das Apartment wurde nicht durchwühlt. Die Frau war bereits einige Tag tot. Die Polizei sicherte die Spuren am Tatort, durchleuchtet jetzt das nähere Umfeld der Pensionistin. Die Beamten gehen von einer Beziehungstat aus, schließen aber auch einen Raubmord nicht aus. Wahrscheinlich: Das Opfer dürfte ihren Mörder gekannt haben. "Aber theoretisch kann auch ein Fremder an der Tür geläutet haben und die Dame hat ihn hereingelassen", so ein Ermittler.
„Es ist kein Fernsehkrimi, der in 45 Minuten gelöst wird, die Kollegen müssen die Puzzleteile langsam zusammensetzen", so Polizeisprecher Johann Baumschlager abschließen. (Lie)