Österreich
Gift-Alarm um drei tote Greifvögel: Polizei ermittelt
Drei tote Raubvögel im Bezirk Gänserndorf beschäftigen jetzt die Exekutive. Ein Biologe hatte die Kadaver gefunden und Alarm geschlagen.
Mysteriöser Fall im Bezirk Gänserndorf: Ein Biologe fand in Zistersdorf am Donnerstag einen toten Rotmilan und rief die Exekutive. Am Auffindungsort konnten aber keinerlei Spuren von Carboduran (Anm.: ein Nervengift, welches bei früheren ähnlich gelagerten Fällen gefunden worden war) festgestellt werden. Der beringte und betreute Vogel hatte aber noch kurz vor seinem Tod am Auffindungsort Nahrung zu sich genommen - das ergab die GPS-Auswertung. "So wie der Vogel da lag, ist von einer Vergiftung auszugehen", so ein Beamter.
Zwei weitere tote Greifvögel
Im Zuge der GPS-Daten-Auswertung des Rotmilans konnten in Groß Inzersdorf noch zwei weitere tote Vögel aufgefunden werden: ein einjähriger Mäusebussard und ein einjähriger Adlerbussard. Auch hier konnte kein Carboduran gefunden werden. "Aber auch diese beiden Tiere dürften vergiftete Nahrung gefressen haben", so ein Ermittler.
Die Untersuchungen bzw. Ermittlungen der Polizei Zistersdorf laufen, die Ergebnisse sind noch ausständig. Wie berichtet war es im Raum Zistersdorf seit 2016 bereits zwei Mal zu Giftattacken auf Raubvögel bzw. Tiere gekommen.
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(Lie)