Österreich
Flaschenpost von Schüler bei Kraftwerk gefunden
Normalerweise schwemmt es beim Kraftwerk Altenwörth Holz oder achtlos weggeworfenes Plastik an. Diesmal war es eine Flaschenpost, die aus dem Wasser gezogen wurde.
Der anstrengende Arbeitstag wurde den Mitarbeitern von Österreichs größtem Stromerzeuger, dem Verbund, vor kurzem mit einem ganz besonderen Erlebnis versüßt: Bei der Staumauer wurde eine Flaschenpost angespült.
Nur durch Zufall wurde sie inmitten von Treibholz und angeschwemmtem Müll, der in der Regel aus der Donau gefischt und anschließend entsorgt wird, entdeckt.
Verbund antwortete Schüler
Clemens aus Melk, Schüler am Stiftsgymnasium, schildert in dem Brief, wie gerne er Tennis spielt und Pizza isst. Auch eine Adresse – jene der Schule – hinterließ der Bub auf dem Blatt Papier.
Wie lange die Flasche in der Donau trieb, ist unklar. Der Verbund jedenfalls schrieb dem kleinen Niederösterreicher umgehend zurück: "Wir bekommen nicht oft Post auf diesem Weg. Bei unseren Staumauern sammelt sich alles, was in der Donau landet: Holz, Fußbälle, Plastikmüll. Wir sammeln es ein und übergeben es einem Entsorger. Der Müll wird getrennt und verwertet. Nur selten bleibt Zeit, genauer in das Treibgut zu schauen. Wir hatten einfach Glück, denn die meisten Flaschen werden getrennt und landen im Plastikmüll (wo sie auch hingehören)", schreibt das Unternehmen.
Einladung in Kraftwerk
Mit dem Brief per Post mitgeschickt: Ein Rucksack mit einem Physik-Lehrbuch der Verbund-Stromschule und eine Einladung für Clemens und seine ganze Klasse in eines der Donau-Kraftwerke.
(nit)