Österreich
War Flaschenpost zwölf Jahre in Donau unterwegs?
Mitarbeiter des Donaukraftwerks Altenwörth fanden eine Flaschenpost. Dann wurde nach "Clemens aus dem Stiftsgymnasium Melk" gesucht. Zwei Personen meldeten sich.
Heitere Verwirrung nach einer gefundenen Flaschenpost im Donaukraftwerk Altenwörth (bei Zwentendorf, Bezirk Tulln): Wie berichtet, entdeckten Verbund-Mitarbeiter inmitten von Treibholz und Schwemmgut eine Flaschenpost – geschrieben von "Clemens aus dem Stiftsgymnasium Melk". Im Brief schreibt er über sein Hobby Tennis und dass er Pizza liebe.
Clemens D. & Clemens H.
Der Verbund ließ sich den Spaß nicht nehmen, schickte ein Paket mit Rucksack, Physik-Buch der Verbund-Stromschule und eine Einladung für eine Führung im Kraftwerk Ybbs-Persenbeug zurück, in der Hoffnung, Clemens melde sich.
Und tatsächlich kam eine Rückmeldung: Und zwar gleich von zwei Personen.
Clemens D. aus der jetzigen 2B des Stiftsgymnasiums meldete sich beim Verbund, erzählte, er habe die Flasche vor eineinhalb Jahren in die Donau geworfen.
Klasse besucht Kraftwerk
"Wir haben einen ausführlichen Dankesbrief von der Klasse erhalten, sie wird im Juni das Kraftwerk Ybbs besuchen", erzählt Verbund-Sprecher Florian Seidl.
Und auch ein anderer Clemens meldete sich bei "Heute": Der junge Mann (jetzt 22 und Student sowie Unternehmensberater in Wien) erzählt, er habe damals mit zehn Jahren eine Flaschenpost im Rahmen des Schulunterrichts in die Donau geworfen. Demnach wäre die Flasche zwölf Jahre lang im Wasser "unterwegs" gewesen.