Österreich

Achtung: Raupen fressen Büsche von innen her kahl

Die Stadtgemeinde Baden warnt vor dem Buchsbaumzünsler, der wieder aktiv ist. Stadtgärtner gehen mit ökologischen Mitteln gegen ihn vor.

Heute Redaktion
Teilen

Der einst wegen seiner Robustheit gepflanzte Buchs ist auch heute noch ein wesentliches Gestaltungselement in alten Gärten und Parkanlagen. So auch im Badener Kurpark sowie vielen anderen Grünanlagen der Stadt.

Allerdings werde die an sich gesunde Pflanze seit nunmehr rund zehn Jahren vom aus Ostasien eingeschleppten Buchsbaumzünsler bedroht, heißt es seitens der Stadtgemeinde Baden in einer Aussendung. Und weiter: "Ohne natürliche Feinde fressen die Raupen des unscheinbaren Falters lange Zeit unentdeckt ganze Büsche von innen her kahl. Die Pflanze wird dadurch nicht nur schwer geschädigt, der wiederholte Kahlfraß durch die bis zu vier Raupenpopulationen im Jahr bringt sie vielfach zum Absterben."

Seit einiger Zeit seien die grünen, gefräßigen Raupen auch heuer wieder aktiv. Zum Schutz der Pflanzen sollten schnellstens Gegenmaßnahmen ergriffen werden. "Vorbeugend sollten die Zweige des Buchses immer wieder auseinandergebogen und das Innere auf Gespinste und Kotkrümel kontrolliert werden. Die Raupe selbst ist selten zu entdecken", heißt es.

Picture

Badener Stadtgärtner aktiv

Wichtig sei der ehestmögliche Behandlungsbeginn nach Bemerken eines Befalls, um die weitere Ausbreitung zu verhindern und die als Symbol der Unsterblichkeit geltende Pflanze auch weiterhin in den Badener Gärten und Parkanlagen erhalten zu können. Dabei verwenden die Badener Stadtgärtner, "wie auch in allen anderen öffentlichen Grünanlagen zum Schutz unserer aller Umwelt ausschließlich ökologische Mittel." Gute Erfolge würden "mit Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis wie z.B. dem biologischen Pflanzenschutzmittel „Xentari", das tropfnass mit hohem Druck auf die Pflanzen ausgebracht wird", erzielt werden.



Und die Stadtgemeinde mahnt: "Muss ein befallener Buchs entfernt oder geschnitten werden, anfallendes Schnittgut, in keinem Fall kompostieren, sondern verbrennen oder im Restmüll entsorgen, um eine Weiterverbreitung zu unterbinden."

Zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Buchspflanzen sollten diese bereits im Frühjahr regelmäßig gedüngt werden. (wes)