Österreich
Kältewelle: Haben wir endlich ausgezittert?
Wird Dienstagnacht die kälteste Nacht des Jahres? Es könnte die letzte Chance auf einen Rekord sein, denn das Ende der Kältewelle ist bereits in Sicht.
Die Schneefälle am Dienstag lassen bereits während der Abendstunden endgültig nach – die Wolkendecke beginnt sich in nahezu allen Landesteilen mehr und mehr aufzulockern. Mit einer Ausnahme. Im Osten halten sich die Wolken hartnäckig. Und: Eisiger Wind braust aus Nordwest bis Nordost über das Flachland.
Haben Wien und Niederösterreich damit noch Glück gehabt? Denn unter klarem Himmel sinken die Temperaturen im Laufe der Nacht stark ab und liegen während der frühen Morgenstunden zwischen minus 19 und minus 7 Grad. In Regionen mit einer Schneedecke kann es jedoch auch unter minus 20 Grad abkühlen – warme Winterkleidung wird da zur Pflicht.
Wird es vielleicht gar die kälteste Nacht des Jahres? Erst am heutigen Dienstag wurden auf dem Sonnblick (3.109 m) in Salzburg schlotternde minus 31,9 Grad gemessen. Das ist hier der tiefste Wert seit über drei Jahrzehnten – kälter war es davor zuletzt am 12. Jänner 1987 mit minus -32,6 Grad.
Fällt der Kälterekord?
Aber auf diesem Berg wohnt – abgesehen von einem Team Meteorologen – doch niemand, argumentieren viele. Stimmt, der kälteste bewohnte Ort war laut den Daten der ZAMG in diesem Winter Flattnitz (Kärnten). Noch in der Nacht auf Montag, 26. Februar, purzelte die Quecksilbersäule hier auf -25,3 Grad. Diesen Wert gilt es also zu unterbieten, wenn in diesem Winter noch ein neuer Rekord aufgestellt werden soll.
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Es könnte die letzte Chance sein, denn ab Mittwoch soll sich die Wetterlage wieder bessern – vorbei ist es dann mit der "Kältekeule", "Russenpeitsche", oder den "Beast from the East", wie die Briten die aktuelle Kältewelle getauft haben.
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Ende der Kältewelle in Sicht
Unter dem Einfluss von hohem Luftdruck präsentiert sich das Wetter im Ostalpenraum meist von seiner strahlend sonnigen und trockenen Seite. Oft zieren nur dünne hohe Schleierwolken den Himmel. Lediglich über dem östlichen Flachland sowie im Bereich des Wienerwaldes und am Alpen-Ostrand können sich noch bis in den Vormittag hinein ein paar Restwolken halten.
Auch der frostige Wind schwächt sich ab und weht meist schwach, nur ganz im Osten noch mäßig aus Nord. Die Temperaturen in der Früh zwischen -20 und -11 Grad. Von Westen her wärmt sich das Land langsam wieder auf: Die Höchstwerte sind mit -10 bis -1 Grad erreicht. Für Wien wurde ein Maximalwert von -6 Grad prognostiziert, der sich bis zum Samstag täglich stetig in Richtung Nullpunkt verschiebt.
Alle Ereignisse zur Kältewelle am Dienstag zum Nachlesen finden Sie in unserem Live-Ticker:
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(red)