Österreich
Muslima wiegelt gegen Österreichs Gesetze auf
Die Schweizer Muslima und Burka-Aktivistin Nora Illi zeigte sich vollverschleiert in Wien. Nun liegen "ServusTV" bedenkliche Aufnahmen vor.
Erst gerade ist Nora Illi, die Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats der Schweiz (IZRS), vollverschleiert durch die Wiener Innenstadt geschlendert um gegen das seit Oktober geltende Burka-Verbot zu protestieren – "heute.at" berichtete umfangreich.
Dann sorgte die zum Islam konventierte Schweizerin für den nächsten Eklat. Auf Twitter postete die 33-Jährige einen Bild-Beitrag: Eine vollverschleierte Frau – daneben die Gittertür eines Konzentrationslagers mit der Aufschrift "Arbeit macht frei". Dazu schreibt Illi: "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Nicht erst wenn es soweit ist." Hashtags wie #Dachau und #Neveragain verweisen auf den Holocaust.
Den "Servus Nachrichten" liegen nun Videoaufnahmen vor, die Illi "bei einem zweifelhaften Einsatz in Wien zeigen" würden. "Auf Einladung des Wiener Ex-SPÖ-Gemeindepolitikers Amir El Shamy hat Illi vor Kurzem zu Gleichgesinnten in einer Wiener Moschee gesprochen", so der Sender. Die "Servus Nachrichten" berichten am Freitag um 19:20 Uhr.
Ein Auszug laut "Servus TV" von Illis Ansprache:
"Wir können nicht sagen, dass wir einen Teil der Gesetze respektieren und der andere ist kufr (nur für die Ungläubigen, Anm.). Konsequenterweise müsste ich sagen: ALLE Gesetze sind kufr. Und man müsste sich auch nicht mehr an die Gesetze halten", so Nora Illi über österreichische Gesetze.
"Man kann schon sagen, man will keinen Konflikt mit dem Staat – das können wir (nur, Anm.) in Friedenszeiten!", so Nora Illi über die Staatsgewalt.
Nora Illi bei ihrem vollverschleierten Wien-Besuch. (Quelle: Facebook/Islamischer Zentralrat Schweiz (IZRS))
"Man versucht, einen Islam zu basteln, der in ihr (Nicht-Muslime, Anm.) Verständnis passt, mit liberalen Moscheen, Schwulenheirat, gemischtem Gebet etc. So wird versucht, den Islam zu schwächen. Das ist Fitna (Bürgerkrieg, Anm.)", so Nora Illi über einen moderaten Islam.
Das Video aus der Moschee beziehunsgweise Aussagen daraus wurden laut Sender unter anderem der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich sowie Gert-René Polli ("das Video ist bedenklich"), dem ehemaligen Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, vorgelegt.
Der Nationalratsabgeordnete Efgani Dönmez (ÖVP) fordert in einer ersten Reaktion ein Einreiseverbot für die Schweizerin. Über ihre Reaktionen berichten die "Servus Nachrichten" am Freitag exklusiv um 19.20 Uhr. (red)