Österreich
Masern-Ausbruch: Busse stehen still
Ein Klagenfurter Busfahrer ist Anfang April an den Masern erkrankt. Nun wurde der Busverkehr vorübergehend eingestellt. Es gibt zwei weitere Verdachtsfälle.
Heute ließen die Klagenfurter Stadtwerke aufhorchen. Der gesamte Busverkehr sei vorübergehend eingestellt worden. Der Grund: Eine Masernerkrankung eines Busfahrers.
Bereits am 3. April 2019 sei der Busfahrer den Ausführungen der Stadtwerke zufolge an Masern erkrankt. Am 1. und am 2. April war der Mann allerdings noch als Buschauffeur zwischen Klagenfurt und Ebenthal tätig. Daher ist nicht auszuschließen, dass sich Fahrgäste angesteckt haben. Bei zwei Personen besteht akuter Verdacht. Der Fahrer selbst dürfte sich während der Arbeit angesteckt haben.
Birgit Trattler, die Leiterin des Gesundheitsamtes in Kärnten, sagte gegenüber dem ORF, dass es sich bei den Verdachtsfällen um einen 1994 geborenen Ferlacher und um einen vierjährigen Buben handle.
Erste Symptome sind laut Trattler Kopfschmerz, Fieber und eine rinnende Nase. Nach vier Tagen käme es zum Hautausschlag. Wer meint, diese Symptome zu verspüren, solle sich telefonisch an den Hausarzt wenden und das Haus nicht verlassen, so Trattler gegenüber dem ORF weiter.
Besonders gefährdet sind Personen ohne Masernschutzimpfung. Experten gehen davon aus, dass Menschen, die älter als 55 sind, geschützt sind, weil sie die Erkrankung schon durchgemacht hätten. In Kärnten werden Masernimpfungen übrigens kostenlos angeboten.
Ob die Klagenfurter Stadtwerke einen Ersatzverkehr anbieten werden, ist zur Zeit noch unklar. (mr)