Politik

"Unglaubliches Ergebnis" – Svazek jubelt über Platz 2

FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek freut sich in einer ersten Stellungnahme über das "unglaubliche Ergebnis".

Stefanie Riegler
Marlene Svazek führte die FPÖ in Salzburg auf Platz zwei.
Marlene Svazek führte die FPÖ in Salzburg auf Platz zwei.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Die FPÖ ist der große Gewinner der Salzburger Landtagswahl. Nach ersten Hochrechnungen haben die Freiheitlichen unter ihrer Spitzenkandidatin Marlene Svazek sieben Prozentpunkte zugelegt und erreichen Platz zwei.

SPÖ überholt

Ähnlich wie bei der Landtagswahl in Niederösterreich konnte die FPÖ auch in Salzburg massiv zulegen. Laut erster Hochrechnung kommen die Freiheitlichen auf 26,5 Prozent (+7,66 Prozent) und überholen damit die SPÖ, die 18,50 Prozent (-1,53 Prozent) erreichte und auf Platz drei zurückfiel.

Svazek sieht ein "unglaubliches Ergebnis". Der Wählerwille sei "dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt", sagte sie in einem ersten Statement. Für Gespräche sei sie bereit.

"Dirndl"-Koalition abgewählt

Fest steht auch, dass die bisherige "Dirndl"-Koalition keine Neuauflag erleben wird. Eine Landesregierung mit ÖVP, Grünen und NEOS geht sich rechnerisch nicht mehr aus.

Nach der derzeitigen Hochrechnung könnten in Zweier-Varianten ÖVP und FPÖ zusammenarbeiten. Als Dreier-Variaten sind mehrere Kombinationen möglich.

Die ÖVP, die Verluste erlitten hat, sei für ihre Politik der letzten Jahre abgewählt worden, erklärte Svazek. Die Wähler würden sich eine veränderte Zusammensetzung der Landesregierung wünschen.

"Unser Wahlziel war, 20 Prozent zu überspringen", sagte die 30-jährige FPÖ-Spitzenkandidatin bei der ersten Diskussion nach der Wahl. Sie gratulierte Landeshauptmann Haslauer (ÖVP) zu Platz eins und stellte aber den Anspruch auf Regierungsbeteiligung. Ihr Appell an die ÖVP: "Keine Koalition der Verlierer" zu bilden.

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    Wieder Erster: ÖVP-Landeshauptmann <strong>Wilfried Haslauer</strong> erreicht trotz Absturz knapp 30 Prozent der Stimmen.
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    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com