Die Eltern fanden ihn tot in seinem Zimmer auf – erhängt mit seinem Kimono-Gürtel. Aber Kendal war lebensfroh und hätte von sich aus keinen Selbstmord begangen, beteuert die Familie. Sie ist sicher: Er sei an den Folgen der Momo Challenge gestorben. Bei dem makaberen Spiel geben sich Personen auf WhatsApp als gruselige Gestalt aus, die Drohungen schickt und zu gefährlichen Handlungen auffordert, die bis zum Tod führen können.
Klage auch gegen Dating-Website
Kendals Vater hat nun eine Klage wegen "Gefährdung des Lebens" gegen YouTube, WhatsApp und den französischen Staat eingereicht. "Ich beschuldige YouTube und WhatsApp, junge Menschen nicht zu schützen", sagte René Gattino zur Nachrichtenagentur AFP. Auch gegen eine Dating-Webseite reichte der Vater Klage ein, weil sich sein noch minderjähriger Sohn dort ohne Altersprüfung einschreiben konnte. "Ich denke, dass der Staat die Gefahren, die vom Internet ausgehen, nicht ausreichend berücksichtigt."
Mit den rechtlichen Schritten wolle die Familie vor allem die Öffentlichkeit warnen und Tragödien gleicher Art in Zukunft verhindern. Die genauen Umstände und die Todesursache werden laut Staatsanwalt derzeit ermittelt.
So prüft Whatsapp das Alter seiner Nutzer:
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WhatsApp verweist darauf, dass der Dienst bei unerlaubter Nutzung ausgesetzt oder beendet werden kann.
(Bild: heute.at)
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Auch wenn es rechtlich gesehen problematisch sein kann, können auch Jüngere einfach das Feld "Bestätige, dass du mindestens 16 Jahre alt bist" anhaken und den Nutzungsbestimmungen zustimmen.
(Bild: heute.at)
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In den neuen Bedingungen von WhatsApp ist mehrmals der Altershinweis erwähnt.
(Bild: heute.at)
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WhatsApp verweist darauf, dass der Dienst bei unerlaubter Nutzung ausgesetzt oder beendet werden kann.
(Bild: heute.at)
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Auch wenn es rechtlich gesehen problematisch sein kann, können auch Jüngere einfach das Feld "Bestätige, dass du mindestens 16 Jahre alt bist" anhaken und den Nutzungsbestimmungen zustimmen.
(Bild: heute.at)
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In den neuen Bedingungen von WhatsApp ist mehrmals der Altershinweis erwähnt.
(Bild: heute.at)
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WhatsApp verweist darauf, dass der Dienst bei unerlaubter Nutzung ausgesetzt oder beendet werden kann.
(Bild: heute.at)
Nachfolger der Blue Whale Challenge
Momo ist eine Statue aus Japan, die in der Vanilla Gallery in Tokio ausgestellt wurde. Momo ist eigentlich ein sogenannter Yokai, ein Geist aus dem japanischen Volksglauben. Im Sommer machte ein Kettenbrief mit dem Foto der Kreatur die Runde und erschreckte unzählige Whatsapp-Nutzer. Später resultierte daraus die Momo Challenge.
Letztes Jahr warnte Frankreichs Polizei bereits vor den Risiken eines ähnlichen Spiels. Bei der Blue Whale Challenge wurden junge Menschen während 50 Tagen vor Herausforderungen gestellt, die bis zur letzten Stufe – dem Selbstmord – immer lebensbedrohlicher wurden.
Dieser unheimlich Whatsapp-Hack machte kürzlich Schlagzeilen:
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Überprüft man die Aktivitäten einer weiteren Person und kombiniert dabei die Online-Zeiten eines vorherigen Nutzers, ...
(Bild: Robert Heaton)
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... lassen sich daraus Schlüsse ziehen, wer wem schreibt. Klar, das braucht Zeit und Geduld.
(Bild: Robert Heaton)
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Es existiert offenbar eine Sicherheitslücke bei Whatsapp, die es Dritten erlaubt, herauszufinden, wann jemand online ist und mit wem diese Person schreibt.
(Bild: iStock)
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Herausgefunden hat das der Software-Entwickler Rob Heaton. Mit einer von ihm programmierten Browser-Erweiterung lasse sich das Online-Verhalten der auszuspionierende Person überprüfen. Dazu benötigt man lediglich die Telefonnummer. Die besagte Browser-Erweiterung besteht gerade mal aus vier Zeilen Skript. Ob und wie man an das Add-on kommt, verrät der Programmierer allerdings nicht.
(Bild: Robert Heaton)
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Mit der Web-Anwendung von Whatsapp, schildert Heaton auf seinem Blog, sei es möglich, festzuhalten, wann eine Person im Messenger online ist.
(Bild: Robert Heaton)
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Überprüft man die Aktivitäten einer weiteren Person und kombiniert dabei die Online-Zeiten eines vorherigen Nutzers, ...
(Bild: Robert Heaton)
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... lassen sich daraus Schlüsse ziehen, wer wem schreibt. Klar, das braucht Zeit und Geduld.
(Bild: Robert Heaton)
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Es existiert offenbar eine Sicherheitslücke bei Whatsapp, die es Dritten erlaubt, herauszufinden, wann jemand online ist und mit wem diese Person schreibt.
(Bild: iStock)
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Herausgefunden hat das der Software-Entwickler Rob Heaton. Mit einer von ihm programmierten Browser-Erweiterung lasse sich das Online-Verhalten der auszuspionierende Person überprüfen. Dazu benötigt man lediglich die Telefonnummer. Die besagte Browser-Erweiterung besteht gerade mal aus vier Zeilen Skript. Ob und wie man an das Add-on kommt, verrät der Programmierer allerdings nicht.
(Bild: Robert Heaton)
(red)