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Rogue Trooper Redux im Test: Der Soldat altert
Rogue Trooper, basierend auf der gleichnamigen Comic-Reihe, erschien 2006 auf PC, PS2 und Xbox. Redux ist der Remaster für PC, PS4, XB1 und Switch.
Rogue Trooper ist ein Taktik-Shooter, der nun mit HD-Auflösung neu erscheint. Das Original überzeugte mit einer coolen Handlung und schön gestalteten Alien-Welten sowie packender Shooter-Action, bemängelt wurde der etwas seichte Multiplayer-Modus. Redux soll nun die Action in der Verfolgerperspektive neu beleben. Ob das gelingt?
Die Hauptfigur - der Rogue Trooper - ist ein genetisch manipulierter Soldat, der von der "Souther"-Partei gezüchtet wurde. In einem verheerenden Gefecht gegen die Nort Republic Soldaten - dem Quartz Zone Massaker - werden fast alle genmanipulierten Trooper vernichtet. Lediglich er überlebt und ist fortan auf eigener Mission unterwegs, um Rache für den Verrat zu nehmen, durch den seine Freunde ums Leben kamen.
Rogue Trooper Redux bringt im Spiel interessante Elemente zum Vorschein. Nicht nur, dass wir als genetische Entwicklung keine Sauerstoffmasken oder ähnliches brauchen, um auf anderen Planeten überleben zu können, sondern können uns auch an gefallenen Soldaten bedienen. Diese verfügen nämlich über Biochips, die wir ihnen aus den toten Leibern schneiden. Am eigenen Charakter montiert, kommen dadurch Spezialfähigkeiten wie Hack-Kenntnisse, Klon-Fähigkeiten und Waffen-Wissen ins Spiel.
Simple Mechaniken
Ein tiefgehendes Ressorucensystem darf man bei Rogue Trooper Redux von Rebellion dennoch nicht erwarten. Munition, Granaten und Medikits findet man bei gefallenen Gegnern oder stellt sie aus Schrott her, der immer wieder in Häufchen zu finden ist. Diesen setzt man in einem Crafting-System ein, um das gewünschte Item zu bekommen. Das war es aber auch schon.
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Auch bei der Grafik wurde zwar liebevoll angesetzt und es ist eine 4K-Auflösung möglich, dennoch merkt man Rogue Trooper das Alter an. Umgebungen wirken für moderne Verhältnisse karg und eher düster, die Strukturen grob. Einzig den Charakteren merkt man die Mühe der grafischen Remaster-Überarbeitung an, sie zeigen mehr Details.
Action als Stärke
Mankos lässt manchmal aber die Gegner-Intelligenz erkennen: Besonders, wenn man mit dem Sniper-Gewehr einen Feind nach dem anderen auslöscht, reagieren deren Kollegen kaum und dienen oft nur als Kanonenfutter. Gut, dass sich das nicht durch das gesamte Spiel zieht, sondern "nur" immer mal wieder auftritt. Das Gameplay - Deckung suchen, zielen, schießen, abtauchen - funktioniert im Gesamtpaket durchaus solide.
Während auch die begehbaren Areale insgesamt klein ausgefallen sind, hat Rogue Trooper Redux trotzdem Gameplay-Stärken vorzuweisen. Das Highlight sind sicherliche die Kämpfe, die fordernd und abwechslungsreich gestaltet sind. Vor allem die Bosskämpfe treffen den Mix aus Action, Schwierigkeit und Spaß einfach perfekt. Die Lernkurve ist fordernd, Frust kommt dabei nie auf. Gealtert ist Rogue Trooper in der Redux-Version insgesamt zwar nur in wenigen Belangen gut, Freunde von Third-Person-Shootern kommen aber durch den günstigen Preis (24,99 Euro) dennoch auf ihre Kosten. (rfi)