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Dieses Strategie-Game wird seitlich gespielt

Aufbauen und gegen Feinde kämpfen – das kennt man aus dem Strategie-Genre zur Genüge. Doch hier gibt es einen komplett neuen Blickwinkel.

Heute Redaktion
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Aufbau-Strategie wird meistens aus einer Topdown-Perspektive gespielt, etwa in StarCraft oder Civilization. Kingdom Two Crowns geht einen anderen Weg. Das Strategie-Roguelike wird wie ein Sidescroller (wahlweise im Multiplayer) gespielt und ist in wunderschöner Pixel-Grafik gehalten.

Der Spielverlauf ist ziemlich minimalistisch. Als Herrscher reitet man auf seinem treuen Ross von links nach rechts (und umgekehrt) und sammelt Münzen. Mit dem klimpernden Gold kann man die Basis ausbauen und Gefolgsleute rekrutieren. Sollen diese eine Aufgabe übernehmen – etwa Handwerker oder Jäger – benötigen sie entsprechendes Werkzeug. Und dieses wird ebenfalls mit Münzen gekauft.

Steile Lernkurve

Ziemlich behutsam dehnt man so sein Einzugsgebiet immer weiter aus. Das Tempo ist niedrig, doch langweilig wird es trotzdem nie. Denn viel Spielmechaniken werden kaum erklärt. Das mag zwar anfangs etwas kniffelig für Einsteiger sein, doch es gibt viel zu Lernen.

Einziger Wermutstropfen: Man kann sich ganz schön in die Sackgasse spielen. Trifft man zu viele schlechte Entscheidungen und zerstört etwa Außenposten, deren Bewohner noch nicht rekrutiert wurden, ist die Partie zum Scheitern verurteilt und man beginnt am besten gleich von Neuem.

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Zoom vorhanden, aber nutzlos

Aufgrund der seitlichen Perspektive ist das Blickfeld auf die unmittelbare Umgebung beschränkt. Das heißt: Wenn gerade woanders Feinde angreifen, kann man sie einfach nicht sehen. Zwei Zoom-Einstellungen könnten helfen, tun es aber nicht. Denn sie unterschieden sich nur minimal voneinander.

Auch Feinde tummeln sich in der Welt von Kingdom Two Crowns – und wollen dem Herrscher die Krone vom Kopf stehlen. Dem sollte man tunlichst durch Verteidigungsmaßnahmen vorbeugen, denn ein Verlust des Kopfschmucks lässt das Spiel sofort scheitern.

Fazit: Bezaubernd

Kingdom Two Crowns ist gewöhnungsbedürftig, entwickelt aber nach und nach eine regelrechte Sogwirkung. Dazu trägt auch die liebevolle Pixel-Optik bei, die trotz der limitierten Möglichkeiten einige beeindruckende Schauplätze auf den Bildschirm zaubert. Wenn man sich an dem langsamen Tempo nicht stört, lohnt sich ein Blick auf das Indie-Game auf jeden Fall. (lu)