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Donkey Kong Country: Tropical Freeze - Affengeil!

Anfang 2014 sorgte das spaßige und knallharte Donkey Kong: Tropical Freeze für Jubel auf der Wii U. Nun wurde es auf die Switch portiert.

Heute Redaktion
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Die Geschichte zu Donkey Kong Country: Tropical Freeze ist schnell erzählt: Donkey Kong feiert mit seiner Affengang Diddy, Dixie und Cranky seinen Geburtstag, als die "Viehkinger" die Kong-Insel angreifen. König Qual bläst dabei in ein magisches Horn, das einen verheerenden Schneesturm auf die Insel loslässt. Dieser verbläst nicht nur die Kongs von der Insel, sondern sorgt auch für Wintereinbruch im Paradies. Klar, Donkey muss seine Familie zusammensammeln, seine Insel zurückerobern und das tropische Flair zurückbringen.

Weder bei Story noch bei dem Inhalt hat sich viel verändert. Die sechs Inseln überzeugen auch hier mit sehr unterschiedlichem Leveldesign und das Gameplay ist einmal mehr hervorragend. In flüssigen 60 Bildern pro Sekunde spielt es sich entweder in 1080p am TV-Gerät oder in 720p auf dem Switch-Bildschirm. Schade: dem Spiel sieht man an, dass es nicht von Grund auf für die Switch neu gemacht, sondern portiert wurde.

So wirken die Levels und Umgebungen zwar scharf, aber detailärmer als man es etwa von Super Mario Odyssey oder dem neuen Kirby Star Allies kennt. Dem Spielspaß tut das keinen Abbruch und gerade im Handheld-Modus fallen diese Details weniger auf als auf dem großen TV-Schirm. Und zum alten Grafik-Eisen gehört Donkey Kong keinesfalls, denn die Welten zeigen sich noch immer lebendig und überall flattert etwas durch die Gegend, was vom Manko ablenkt.

Zwei große Stärken

In zwei Punkten übertrifft die Switch-Version die Wii-U-Variante: HD-Rumble-Unterstützung und Koop-Modus. Wie es bereits einige Switch-Games demonstriert haben, sorgt die ausgeklügelte Vibration der Joy-Con-Controller für ein fast ganz neues Spielgefühl. Dass die Joy-Con hier passend zu Trommelschlägen, Gegnerkontakten und auch dem extrem rhythmischen Soundtrack hämmern, passt zum Titel wie zu kaum einem anderen.

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Außerdem kann man optional die Zusatzsteuerung des Joy-Con aktivieren. Dann rollt Donkey beim Schütteln des Controllers Hügel hinab oder greift Gegner an, was eigentlich per Knopfdruck ausgelöst wird. Ganz große Klasse ist einmal mehr der Koop-Modus, der in der Original-Variante, aber auch im Funky-Modus (dazu gleich mehr) verfügbar ist. Einfach Joy-Con abdocken und schon kann man zu zweit mit je einem Controller-Teil zusammen über den Bildschirm hüpfen. Affengeil!

Spiel bekam "Weichspüler"-Modus

Beibehalten wurde dagegen der knallharte Schwierigkeitsgrad, der bereits vor vier Jahren Zocker an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, aber auch eine Tradition der Donkey-Kong-Games ist. Während die einen Zocker die Herausforderung lieben, beißen sich daran andere die Zähne aus. Was wohl der Grund dafür war, einen "Weichspüler"-Modus einzubauen. Klingt schlimm, ist es aber nicht. Der Funky-Modus sorgt dafür, dass auch Anfänger gut durch das Spiel kommen.

Das Besondere am Modus ist, dass der Spieler eine neue Figur, nämlich Funky Kong steuert. Dieser hat Donkey einige Fähigkeiten voraus, was ihn leichter durch die Levels kommen lässt. So kann er nicht nur seinen Doppelsprung auspacken, sondern auch bei gehaltener Sprungtaste mit einem Surfbrett durch die Welt gleiten, verfügt über mehr Lebensherzen, kann unter Wasser scheinbar atmen, unendlich lange rollen, sich verbilligt und mehr Hilfsgegenstände wie Schilde und Leben kaufen und wird auch nicht von so vielen Gegnern wie Donkey Kong verletzt. Die Leichtigkeit macht Spaß, dennoch empfehlen wir den harten, aber authentischeren Original-Modus.

Wenig an Faszination verloren

Donkey Kong: Tropical Freeze hat wenig an seiner Faszination verloren. Ja, der Grafik merkt man den Port zwar an, die neuen Funktionen wie die HD-Rumble-Unterstützung und der Funky-Modus entschädigen dafür aber mehr als genug und der extrem lustige Koop-Modus lädt zum stundenlangen Zocken ein. Und auch wenn es inhaltlich wenig Neuerungen zur WiiU-Version gibt, lockt das neue Flair auch die Kenner an.

Tropical Freeze profitiert noch immer davon, bei seinem Erscheinen vor vier Jahren eines der besten Jump-and-Runs überhaupt gewesen zu sein. Die durchdachte Gestaltung und abwechslungsreichen Umgebungen hat man liebevoll auf die Switch portiert, ohne dass das so wertgeschätzte Spielgefühl dabei verloren ging. Und wer an Tropical Freeze bisher verzweifelt ist, der kann das Spiel nun endlich auch über den leichten Schwierigkeitsgrad vollenden.