Coronavirus
Corona: Linzer helfen Älteren beim Einkaufen
Eine Welle der Hilfsbereitschaft! In Stiegenhäusern und im Netz bieten Linzer der älteren Generation - Corona-Risikogruppe - an, für sie einzukaufen.
In schweren Zeiten zeigt sich, wer zusammenhält. Und in Linz ist von diesem Zusammenhalt grade ganz viel zu spüren.
In Stiegenhäusern von Mehrparteienhäusern, wie zum Beispiel in Linz-Urfahr, hängen Hinweiszettel. Mitbewohner bieten sich gegenseitig an, dringende Einkäufe zu erledigen.
Die aktuelle Corona-Karte für Österreich:
Auf Facebook werden eigene Gruppen gegründet. "LINZ: Wir unterstützen euch! - Nachbarschaftshilfe in Zeiten von Corona", heißt eine etwa.
Auch hier bieten weniger gefährdete Bürger Personen der Corona-Risikogruppen (Personen mit schweren Vorerkrankungen und Ältere), die nicht aus dem Haus gehen sollen oder können, Hilfe an. Hilfe erhalten aber auch Personen in Quarantäne.
"Ihr braucht jemanden für Besorgungen - Beistand - Versorgung -> +43 677 63250218 Nur SOLIDARITÄT bringt uns jetzt weiter!", so die Botschaft.
Mehr als 1.280 Mitglieder hat die Gruppe bereits und es werden täglich mehr. 200 Personen, die alle helfen wollen, haben sich bislang telefonisch bei Gründer Tobias Reder (28) gemeldet.
200 Helfer
Alles läuft über ihn, wer helfen will, wird auf einer Liste notiert – mit Handynummer und Wohnort. Meldet sich jemand, weil er Hilfe benötigt, wird geschaut, wer vom Wohnort am nächsten dran ist. Helfer und Hilfesuchender reden sich dann selbstständig ab.
Wie läuft die Aktion zur Zeit an? "In zwei Fällen konnten schon Termine ausgemacht werden. Darunter eine Person mit einer schweren chronischen Lungenerkrankung, die einmal in der Woche jemanden für Erledigungen braucht", so Reder.
Die weltweite Lage als interaktive Karte: