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Seestadt-Teeniebande prügelt Burschen blutig

Ein Video aus Wien-Donaustadt zeigt schockierende Szenen. Eine Gruppe Jugendlicher prügelt hemmungslos auf ihr Opfer ein.

Heute Redaktion
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Gewalttätige Jugendbanden machen Teile der Seestadt unsicher – erst am Samstag fiel bei einem Streit bei der U2-Station ein Schuss. Es ist kein Einzelfall, erzählt ein "Heute"-Leser, der anonym bleiben möchte. Vor knapp zwei Wochen erwischte es seinen Bruder, er wurde in einem Waldstück von einer Gang abgepasst und blutig geprügelt. Das Video davon, das auf WhatsApp kursiert, schickte er jetzt an die "Heute"-Redaktion. Er will es publik machen, die Brutalität der Banden belegen: "Ständig ist etwas, ständig fährt die Polizei in die Seestadt raus."

Der banale Auslöser für den Angriff? Ein abwertender Kommentar des 16-Jährigen über die Seestadt! Unter einem Vorwand wurde das spätere Opfer an den Tatort gelockt. Das Video startet, als die Stimmung bereits aufgeheizt ist, der Bub wird von den Angreifern am Kragen gehalten und wüst beleidigt. Kurz danach hagelt es die ersten Schläge.

Tritte ins Gesicht

Selbst als der Schüler am Boden liegt, lassen die Schläger – es sind zwei Burschen (13, 15) und ein 13-jähriges Mädchen – nicht von ihm ab. Im Gegenteil: Sie zerren den 16-Jährigen aus der Wiese hervor und treten mit voller Wucht auf das Gesicht und den Hinterkopf ein. Das Opfer hält sich vor Schmerzen gekrümmt den Kopf. Der Kameramann zoomt auf das blutverschmierte Gesicht.

Handy in der Luft zerschlagen

In einer anderen Sequenz ist zu sehen, wie ein Angreifer sich das Handy des Opfers schnappt. Währenddessen hält er einen Schlagstock in der Hand. Dann wirft er das Smartphone in die Luft und zerschlägt es mit seiner Waffe. Am Ende des Videos ist noch zu hören, wie man den jungen Mann mit dem Tod bedroht. Seine Geldtasche und seine Kopfhörer lassen die Angreifer mitgehen.

(Video: Leserreporter)

Anklage wegen schweren Raubes

Das Opfer wurde mit Gehirnerschütterung und gebrochener Nase in ein Spital eingeliefert. Weil zwei der mutmaßlichen Täter bereits amtsbekannt sind, konnte die Polizei das Trio rasch ausforschen. Der 15-jährige Österreicher muss sich wegen schweren Raubes vor Gericht verantworten, er verweigerte die Aussage. Die beiden Minderjährigen gestanden den Angriff, das Jugendamt wurde informiert.

(slo/zdz)