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Schlägerei U2 Praterstern: Drei gegen einen
Freitagnacht rückte die Polizei wegen einer Rauferei nach Wien-Leopoldstadt aus. Ein junger Mann erlitt eine Platzwunde auf dem Kopf. Die Täter sind flüchtig.
Am gestrigen Freitag zog sich ein junger Mann in Wien-Leopoldstadt eine blutige Platzwunde auf dem Kopf zu. "Heute"-Leser Yousef A (19). behauptet, das ganze Szenario beobachtet zu haben. Als die U2, in der er saß, gegen 23 Uhr in die Station Praterstern (2. Bezirk) einfuhr, bemerkte er eine lautstarke "Gewaltdiskussion", wie er sagt.
Dabei soll sich"eine Person, österreichischer Herkunft mit drei anderen Herrschaften, nicht österreichischer Herkunft, sehr stark geschlagen" haben, wie er erzählt. Yousef schätzt alle Beteiligten auf etwa 25 Jahre. Die beiden Österreicher waren betrunken, so die Einschätzung des 19-Jährigen. Bei den Tätern weiß er es nicht, diese konnte er nicht so gut beobachten.
Platzwunde auf dem Kopf
Der junge Mann (österreichischer Herkunft) wurde bei der Rauferei zu Boden geworfen. Neben ihm ein Begleiter der ihn zu verteidigen versuchte, "ebenfalls österreichischer Herkunft", wie Yousef berichtet. Bei dem Sturz zog sich das Opfer eine "gefährlich blutende Platzwunde" auf dem Kopf zu, erzählt er weiter.
Polizei-Pressesprecher Daniel Fürst bestätigt die Verletzung und berichtet: "Wir haben eine Körperverletzung durch einen bekannten und einen unbekannten Täter". Wie Andreas Huber von der Berufsrettung Wien aufklärt ist der junge Mann jedoch nicht im Spital. "War vermutlich nicht nötig", klärt er auf.
"Wait a moment! Come back, the police is coming!"
Die U2 fuhr nicht weiter, der Zugführer informierte die Leitstelle und diese alarmierte die Polizei. Die Beamten trafen nur wenig später in der Station ein. Leserreporter Yousef A. erzählt weiter, dass die Männer nicht österreichischer Herkunft noch vor Eintreffen der Polizei davonliefen. Der Begleiter des verletzten Mannes lief ihnen hinterher und rief: "Wait a moment! Come back, the police is coming!". Stehen blieben diese nicht.
Es muss alles sehr schnell gegangen sein wie Pressesprecherin der Wiener Linien, Johanna Griesmayr, erzählt. "Es handelte es sich nur um einekurze Fahrtunterbrechung von nicht einmal zehn Minuten", klärt sie auf.
Nach Eintreffen der Polizeibeamten fuhr die U-Bahn weiter, erzählt Yousef. Die Polizisten suchten, leider ohne Erfolg, weiter nach den Tätern. (mp)