Wirtschaft

Ryanair verbietet Trolleys und Rucksäcke an Bord

Die Billigfluglinie Ryanair führt eine neue Kabinengepäck-Richtlinie ein: Künftig müssen Rucksäcke und Trolleys eingecheckt werden.

Heute Redaktion
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Bei einem Verstoß gegen die Kabinengepäck-Richtlinien droht eine Geldstrafe.
Bei einem Verstoß gegen die Kabinengepäck-Richtlinien droht eine Geldstrafe.
Bild: Reuters

Ab Montag gelten die neuen Regelungen, wonach größere Rucksäcke und Reisekoffer am Gate aufgegeben werden müssen. Das Service sei kostenlos, so die Airline. Ryanair reagiert damit darauf, dass immer mehr Passagiere zu viel Handgepäck mit in die Kabine nehmen.

Kleinere Taschen, bis zu einer Maximalgröße von 35 x 20 x 22 Zentimeter, gehen weiterhin als Handgepäck durch und dürfen mit an Bord genommen werden, sofern sie sich problemlos unter dem Sitz verstauen lässt.

Fluggäste mit Priority Boarding sind von den neuen Vorschriften ausgenommen. "Wenn Sie 'Priority und 2 Handgepäckstücke' nicht erworben haben, dürfen Sie Ihren Rollkoffer nicht mit an Bord nehmen. Ihr Koffer wird am Flugsteig aufgegeben und kostenlos im Frachtraum befördert", heißt es auf der Ryanair-Homepage.

Bei Nichteinhaltung drohen Fluggästen Gebühren von 50 Euro pro Gepäckstück.

EU wehrt sich gegen Bordverbot von Laptops

Indes möchte die EU-Kommission trotz Risiken das viel diskutierte Transportverbot von Laptop-Akkus verhindern. Die Debatte um einen sicheren Lufttransport von Lithiumbatterien wird schon seit geraumer Zeit geführt. Immerhin können überhitzte Akkus leicht in Brand geraten. In Passagierflugzeugen dürfen deshalb etwa jetzt schon keine Großlieferungen der Batterien mitgenommen werden.

>>> Lesen Sie hier: Diese zehn Dinge dürfen nicht ins Handgepäck

Zu Beginn des vergangenen Jahres verordneten US-Behörden ein Laptop-Verbot im Handgepäck für bestimmte Airlines. Die tragbaren PCs würden in den Frachtraum gehören. Experten widersprachen dem allerdings mit der Begründung, dass das Bordpersonal auf einen möglichen Brand schneller reagieren könnte, wenn Laptops im Handgepäck verstaut werden.

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    iStock, Privat (Montage: "Heute")

    (red)