Wirtschaft

Metaller bekommen um drei Prozent mehr Lohn

Nach einem Verhandlungsmarathon über mehr als 60 Stunden geht die Gewerkschaft als Sieger durchs Ziel. Metaller bekommen drei Prozent mehr.

Heute Redaktion
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Die Metaller bekommen mehr Lohn.
Die Metaller bekommen mehr Lohn.
Bild: iStock

Lange Zeit sah es in den Metaller-Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Industrie nach einem Streik aus, sogar grünes Licht für die Arbeitsniederlegung wurde bereits eingeholt. Wenige Stunden später hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Die rund 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie erhalten um drei Prozent mehr Lohn.

Gefordert hatte die Arbeitnehmerseite anfangs eine Erhöhung um vier Prozent, die von Arbeitgeberseite schnell vom Tisch gewischt worden war. Drei Prozent sind allerdings mehr, als in den vergangenen drei Jahren – zuletzt lag die Erhöhung im Jahr 2016 bei 1,68 Prozent. Geboten worden waren von Industrie-Seite zuerst 1,9 und später 2,5 Prozent, die Gewerkschaft konnte das Angebot aber auf drei Prozent steigern.

"Kein Ruhmesblatt"

Der Fachverband Metalltechnische Industrie sieht das Ergebnis, "vor allem hinsichtlich der Verhandlungsführung der Gewerkschaften kritisch", heißt es. Obmann Christian Knill: "Wir sehen diese Einigung zwiespältig und desillusioniert. Zum einen konnten wir eine faire Anerkennung für unsere Beschäftigten finden. Die Lohn- und Gehaltserhöhungen sind ordentlich und bringen einen deutlichen Reallohngewinn für unsere Mitarbeiter. Zum anderen aber hat die Verhandlungsführung der Gewerkschaften die KV-Partnerschaft an den Rand des Scheiterns gebracht. So gesehen, ist das kein Ruhmesblatt."

Knill verweist auf die "rüde Tonalität in der Kommunikation, die öffentliche Kampagne zu den Forderungen anstatt von Beginn an sachlich zu verhandeln, bis hin zu nächtlichen Schmieraktionen an Wirtschaftskammer-Gebäuden in ganz Österreich". Diese Vorgangsweise sei einzigartig in den letzten Jahren: "Das dürfte wohl am politischen Umfeld liegen, der Partnerschaft auf Kollektivvertragsebene wurde damit aber kein guter Dienst geleistet."

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