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Hawking: Das letzte Geleit des Jahrhundert-Genies
Am Samstag fand die Trauerfeier für den Mitte März verstorbenen Physiker Stephen Hawking im britischen Cambridge statt.
Die Kirchenglocke ertönte 76 Mal, als Stephen Hawkings Sarg eintraf. Ein Schlag für jedes Lebensjahr des Genies, das bereits im jungen Erwachsenenalter mit der lähmenden Nervenkrankheit ALS diagnostiziert wurde. Hawking überschritt nicht nur jede Lebenserwartung, sondern wurde zu einem der bedeutendsten Wissenschaftler unserer Zeit.
Bei der Trauerfeier mit etwa 500 geladenen Gästen und weiteren Trauernden hinter Metallabsperrungen wurde auch das Werk des Verstorbenen gewürdigt. Auf dem Eichensarg waren weiße Lilien (das Universum) und weiße Rosen (der Polarstern) drapiert. Ein Chor sang "Beyond the Night Sky". Das Musikstück war zu Hawkings 75. Geburtstag komponiert worden.
Enger Kreis
In die Kirche Great St. Mary's durften nur Familie, Freunde und Kollegen. Prominente Gäste waren unter anderem die Schauspieler Eddie Redmayne und Felicity Jones, die Stephen und June Hawking im Film "Die Entdeckung der Unendlichkeit" spielten, Queen-Gitarrist und Astrophysiker Brian May sowie Model Lily Cole.
Der Astrophysiker war am 14. März im Alter von 76 Jahren verstorben. Seit 1968 war Stephen Hawking auf seinen Rollstuhl angewiesen, viele Jahrzehnte lang konnte er sich kaum noch bewegen und nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen.
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(lu)